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Geih, Görla, sei doch gescheiter,
Bezähm deih hitzig's Blout.
Dös iß doch kah Verbrechen,
Franzusen senn galant;
Er konnt nit mit mir sprechen,
Rau woar er su galant
Und hukkelt af meih Butten,
Reicht mir sei Oarm hie,
Und sagt: Mansell, sie Guten,
Spazier sie mit, — Amie!
Höi könnt ihr's nit begreifen,
Daß dös a Mannsbild koh,
Dau stöiht ihr wöi die Steifen
Und schaut anander oh.
Dös iß in euern Löben
Euch goar nit kumma für,
Daß thout su Mannsleut göben,
Döi hoben su Manier.
Doch der Franzus iß g'schmeidi
Und haut an sanften Blick,
Er stimmt an ganz mitleidi,
Als wenn er bringet Glück;
Korzum, es geiht zon Herzen,
Wenn der die Kur an schneid;
Thout traurig seih und scherzen,
Es iß a wauhra Freud.
Ih will daumit nit sogen,
Daß ih an Solchen möcht,
Doch daß wos Lieblich's hoben,
Dös ohn die Herzen schlögt,
Wer koh des widersprechen?
Wuhl mir, mir machts ner Scherz.
Und wenn die Welt thät z'brechen,
In Görla bleibt meih Herz.