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Maler ‚oder
Zeichner,
Kupferftecher,
Preifß,
. kr,
häufig tief unter der Siufe des Mittelmäfsi-
gen ftehenden, getäufcht, wovon wir nur
als Beleg das Mai Stück des Modejournale
1799. anführen wollen, in welchem neben
Vohpatos et Morghens Zeichenbuche, gleich
nach einer nur allzu gerechten Klage über
die unter ähnlicher Rubrick erfcheinen-
den gefchmacklofen Sudeleyen , in einer
Note des ITerausgebers, das — theore-
tifch pracktifche Zeichenbuch
zum Secelbfitunterricht aller Stän-
de, als der brauchbarften eines,
angepriefsen wird; ein Werk, das die un-
befllochene Kritick kaum in die Klaffe des
Mittelgutes fetzen würde. Wir erlauben
uns aber demohngeachtet einige kurze No-
tizen für folche Perfonen, denen das cine
oder das andere der angezeiglen Werke
noch nicht bekannt feyn follte. — Das er-
te Werk if cine richlige, tadellofe und
wohlfeile Kopie des längft vergrifenen und
deshalb theuer gewordenen Original Zei-
chenbuchs der angegebenen Meifter, wel-
ches längft als das trefllichfte in der höhern
Klaffe der Zeichenkunft anerkannt wurde,
— Nicht minderes Verdienit befitzt das
zweite, welches einen Typus zum Zeich-
nen der Köpfe enthält, der darch 12. ver-
fchiedene Darftellungen und ein erläutern-
des Textblatt anfchaulich und begreiflich
gemacht wird, und durch Richtigkeit und
Fafslichkeit gleiche Anfprüche auf die Bil-
Jligung und Benützung des K enners und
Zeichners machen kann, Diefes Heilt dient