fullscreen: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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und mit dem Raub 57 Wägen beladen, auch bei 300 Stück 
Vieh und 4 gefangene Bauren gebracht. 
Indessen war auf einem zweiten zu Ingolstadt vergeblich 
abgehaltenen Tage ein dritter nach Lauingen bestimmt wor— 
den, auf welchem die Fürsten, angeblich im Auftrage des 
als kaiserlichen Commissarius genannten Erzbischofs Dietrich 
von Mainz einen Frieden erzwingen wollten, und zwar unter 
Bedingungen, welche zum offenbaren Nachtheil der Stadt 
zereichen mußten. Die Nürnberger Abgesandten protestirten 
daher dagegen, und der Rath appellirte an den Kaiser. 
Aber auch der Markgraf kehrte sich nicht an die Lauinger 
Beschlüsse, und setzte den Krieg fort nach wie vor, daher 
schrieb auch die Stadt dem Herzog Heinrich von Bayern 
den in jenem Friedensbriefe begriffenen Anstand wieder auf, 
und wehrte sich mit den Waffen in der Hand gegen ihren 
Feind. 
Freitags vor Mathäi sind zu Nürnberg wiederum 600 
Reißige und 200 Fußknecht ausgezogen, haben, um Schwa⸗ 
bach und Kammerstein viel Dörfer abgebrannt, sind am 
Samstag früh vor Windsbach kommen, dahin von vielen 
Dörfern, Weilern und Herrensitzen viel Getraid und Wein 
geflöhet worden, haben Schloß und Stadt mit Sturm er— 
obert und beedes ausgebrannt, haben über 2009 Stück Vich 
daselbst bekommen und hinweggetrieben, auch 40 Burger, da— 
runter auch etliche Reißige und Edle gewest, gefangen, und 
hatten demnach an Getraid und andern Dingen so viel ver— 
derbt, daß sie 200 Wägen damit beladen können. Im Heim— 
reisen haben sie abermals viel Dörfer zwischen Windsbach 
und Schwabach verbrannt. Berthold Volkamer ist dieses 
Haufens Hauptmann gewesen. 
Erichtags vor Michälis ist man zu Nürnberg ausgezogen, 
mit viel Reißigen und Fußvolk und viel Wägen für Altdorf 
angelangt; hat die Stadt belagert, beschossen und Feuer 
hineingeworfen, daß sie wohl halb ausgebronnen, und ob sie 
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