Metadaten: Rituale der Franziskaner, bearbeitet für Klarissen – Nürnberg, STN, Solg. Ms. 25. 4°

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41. Die muthigen Brdutwerber. 
SE woar höi a Kafmoh, der woar ziemli alt, 
2 Ganz grau woar umsaamt scho sei Platt'n; 
Haut neber sein Reichthum nu in seina Gwalt 
A Cochter, — ös ahnzi KRind — g'hatt'n. 
Es möcht ball ihr Hauchzet der Alte derleb'n, 
Nau könnt' er sei G'schäft doch in Schwiegersuh geb'n! 
Doch döi haut an Jug'ndfreund aus der Schoulzeit 
Recht gern und an den henkts mit Freud'n; 
Er is zwoar recht arm, ober broav sunst und g'scheidt. 
Doch koh den ihr Vatter nit leid'n. 
Der will für sei Cochter an Reich'n aftreib'n“n, 
Und döi will ih'rn Freund oder lüdi sunst bleib'n. 
Oeitz sterbt in den Haus der Bouchhalter goar, 
Der treuli ös G'schäft lang haut gföihert, 
Daß banoah der Schef ganz enbäiherli woar; — 
Die Cochter werd drum informöiert: 
Der Alte will nemma si g'schäftli rum quäl'n, 
Drei Herrn thout er vurschlog'n, dau soll sie Ahn 
wähl'n! 
Doch wal blaus dös Madla den Anzig'n mog, 
Den s' lader mouß immer nu meid'n, 
Sagt s', daß vo döi Drei dau is Kahner ihr G'schmog, 
Doch möcht s', wenn's der Vatter thöt leid'n, 
Döi drei af die Prob' stelln und wer nau dervo 
Ah wärkli döi Prob b'stäiht, den nehmet s' zon Mohl 
Doch siegert dau Kahner vo denen all drei, 
Möcht sie si von Vatter ausdinga, 
Daß sie als ihr'n Bräutigam nau sufort glei
	        
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