Metadaten: 1571-1618 (1633) (2. Band)

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1096, [1591, II, 3 a] 8. Mai 1591: 
Auf Paulussen Kiens, schlossers*, suppliciren, 
welcher derjenig ist, der das künstliche gitter umb den Schönen 
brunnen alhie gemacht hat, darynn er begert, ime mit vorbe- 
haltung seines bürgerrechtens drei Jar lang in Engellandt zu 
erlauben, soll man zuvorderst bei dem herren baumaister erkhun- 
digen, was es für ein gelegenhait mit disem schlosser hab, das 
er nicht hie pleiben will und sich der narung halben so hardt 
beschwerdt. Und dieweil der englische graf, so zu Altorf studirt, 
ime arbait in Engellandt versprochen und sonsten auch allerlai 
künstliche werck oder modell von allerlai gepeuen hie bestellen 
und zurichten lassen soll, derwegen in der still auch nachforschung 
thun, was es für gepeu oder kunstwerck seien, damit nicht etwas. 
nachgemacht werde, das gemainer hieiger stat und derselben 
handtwercken zu nachtail geraichen möcht. und den bericht zu- 
vorderst widerkommen lassen. 
L09%. [1591, II, 14 a] 12. Mai 1591: 
Auf Magdalena Nuiberin zu Augspurg abermals 
schreiben an das handtwerck der goldschmidt alhie ires mans, 
Daviden Nuibers, tödtlichen abgangs halben ist verlassen, dieweil 
vor disem befolhen worden, sie, die Nuiberin, auf ir vorig schreiben 
nach dem form wider zu beantworten, welches schreiben one 
zweivel noch in der canzlei ligen wirdt, die geschwornen deß 
goldschmidhandtwercks in die canzlei zu weisen. 
(098. [1591, II, 29 a] 19. Mai 1591: 
Auf den widergebrachten bericht wie es Paulussen 
Kiens, schlossers, halben geschaffen, soll man ime, Kien, 
mit vorbehaltung seines bürgerrechtens drei jar in Engellandt 
zu ziehen und heußlich darynn zu wohnen erlauben, doch das. 
er sich vor seinem verraisen seiner schulden halben mit seinen 
glaubigern gepürlich abfinde. 
Und dieweil es mit demjenigen, so der zu Altorf studirende 
englisch graf alhie bestellt und machen lassen. kain gefahr hat, 
1) Über den Schlosser Paulus Kuhn (Khun) von Augsburg vgl. Zahns 
Jahrbücher 1, 268. R. Bergan, Der schöne Brunnen zu Nürnberg (1871) S. 20. 
Rettberg erwähnt seiner weder in den Briefen, noch in Nürnbergs Kunstleben 
dagegen P. J. Ree, Nürnberg (Berlin und Leipzig 1900) S. 57. wo er richtiger 
Kühn genannt wird.
	        
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