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Wol durch drey tropffen solchs verstin
Das ich in diese welt můst gon
In erbsunden hie vff erden
Als alle welt entpfangen werden /
¶ Die fierd offenbarung von zweyen
wunderbarlichen kreützen.
¶ Das kreütz do von ich vor mols seit
Das auch die drey blůts tropffẽ treyt
So man bast Julio senden
Der diß zweytracht blad würt enden
Mein sun hatt jms von himel gesant
Weyt vnd breyt würt das felb erkant
Er würt vil abloß dorʒů geben
Groß lichen eeren in seim leben.
Noch ist ein kreütz das in dem chor
Doet or Steffan hatt gefunden wor
Bluͤtig vff seinem brieffe ligen/
Das sye dir haben gar verschwigen
Das hand sye vor dem sacrament
Gefunden hin der einer wendt
fünff troffen blůtig seind doran
Die selben ich auch seber han
GHeweinet bey dem kreütze stand
In hertzen leid vnd bitter not
Als mein bind Jesus lidt den tod.
Fünffschmertʒen sye bedeüten sindt
Die ich nam jn von meinem kindt.
Diß zwey kreütʒ sind also cerlich
Das alĩe liecht amunden sich
Vff dem schlaff huß / in dem chor