57
°hlich im
€ unter-
‘hen Seite
Justriellen
talten zu-
werden,
inschens-
tsschüler
terichtige
icht von
srösseren
welche
an vom
‘ür den
aftlichen
Kreis-
ınteren
ehrplan
yewerb-
‚andels-
„Jiedert
ı kauf-
andels-
weckte
jerung
einer
x sollte
a Ent-
-eichem
je All-
‘h den
.nzwel-
lich der
ıng der
istätten
und Laboratorien. Solche entstanden zu Würzburg, Nürnberg,
Ansbach, Kaiserslautern und an anderen Orten. Welch’
grosses Gewicht vorzügliche Schulmänner gerade auf den
Ausbau der Schule nach dieser Richtung legten, wurde schon
bei der Nürnberger polytechnischen Schule älterer Ordnung
gestreift. In den mechanischen Werkstätten sollte sich, wie
das Schlagwort lautete, die innigste Verbindung der Gewerbe
mit den Künsten und Wissenschaften vollziehen; in und
mit ihnen das Gewerbe in den Stand gesetzt werden, den
Kunstruhm der Vorfahren wieder zu gewinnen. Scharrer in
Nürnberg kämpfte 10 Jahre für seine mechanische Werkstätte.
Erst als ihre Errichtung mit Unterstützung des Staates mög-
'ich war, der, durch eine Denkschrift Scharrers an Seine
Majestät den König Ludwig I. veranlasst, die Verzinsung und
Tilgung der für diesen Zweck nötigen Kostensumme von
32000 fl. zusagte, hofften weitere Kreise, „die hiesige Schule
zu einer Musteranstalt und zu einem wirklichen Hebel
für die Veredlung der heimischen Industrie“ machen zu
zönnen *).
Als Haupthedenken gegen die Gewerbschulen wurde
geltend gemacht, dass ihre Schüler in 3 Jahren den Lehr-
stoff nicht bewältigen und bei dem verhältnismässig späten
Eintritt in die Schule infolge oftmaligen Repetierens erst
mit 17 oder 18 Jahren das Absolutorium erlangen könnten,
was für die gewerbliche Lehre zu spät war. Um diesem
Uebelstande zu begegnen, wenigstens teilweise, errichtete
man einklassige Vorschulen, welche die Fächer der ent-
sprechenden Volksschulklasse mit grosser Gründlichkeit
iehren, aber auch in ihrer Methode schon auf die besonderen
Eigentümlichkeiten des realistischen Unterrichts Rücksicht
nehmen sollten. Solche Vorschulen entstanden z. B. in
Erlangen, Regensburg, Kaiserslautern und an vielen anderen
Schulen. Die Schulordnung von 1870 hat ihre Errichtung
im Bedürfnisfalle sanktioniert unter Ablehnung jener Anträge,
*) Bericht Scharrers vom 4. Juli 1833, Bau einer Werkstatt mit
Muster-Schreinerei und -Schlosserei betreffend.