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gleichfalls abgeböschtem und mit Gebüsch bepflanztem Graben
vorbei, sei besonders auf den durch die Belagerung und Be—
schießung des Markgrafen Albrecht Alcibiades im Jahre 1552
berühmt gewordenen Turm gegenüber der Maschinenbau—
Aktiengesellschaft aufmerksam gemacht. Am Lauferthor führt
der Weg durch hübsche Anlagen nach dem Marthor, wo sich
der stattliche Neubau eines großangelegten Schulhauses
präsentiert. Dem Altertumsfreunde bieten sich hier überall
außerordentlich malerische und abwechslungsreiche Bilder, die
ihren Höhepunkt an der Strecke zwischen Marthor, Vestner—
thor, Tiergärtnerthor und dem Neuenthor erreichen. Dort
macht die Burg in ihrer ganzen Ausdehnung, der Lugins—
land, der fünfeckige, der Heiden-, Vestner- und Tiergärtner—
thorturm, dann die großen Bastionen, der noch wohl—
erhaltene ansehnliche Graben und die alten Thore einen
gewaltigen Eindruck.
Erwähnt sei noch zum Schluß die erst im vorigen
Jahre dem Gebrauch übergebene Christuskirche in der
Vorstadt Steinbühl. Sie wurde nach den Plänen des
Architekten Kieser erbaut und vom Architekten Röhm voll—
endet. Kanzel, Altar und Orgel, die Malereien im Chor,
sowie die Glasmalereien der Chorfenster und der Rose sind
nach den Plänen des Kunstschuldirektors Karl Hammer aus—
geführt, während die Entwürfe zu den Glasmalereien der
12 Fenster des Schiffes und des Turmfensters vom Archi⸗
tekten Dav. Röhm herrühren. Die Glasgemälde im Chor
bringen Christus als Kinderfreund und die vier Evangelisten
in prächtiger spätgotischer Umrahmung zur Darstellung. Der
in Holz refflich geschnitzte Altar zeigt Christus als Tröster
und Heiland (Kommet alle zu mir ꝛc. ꝛc.). Auch die Kanzel,
ganz im Geiste der Spätgotik ausgeführt, ist ein Meister—
stück der Schnitzkunst.
In Steinbühl ist weiter noch sehenswert der auf dem
Aufseßplatz — am Ende der Straßenbahn — errichtete
Kunstbrunnen, gestiftet von dem Nürnberger Bürger
Kommerzienrat Max Brust. Auf steinernem Postament,
dessen Ecken drei das Gesims tragende Widderköpfe schmücken,
eine Quellennymphe, die das Wasser einer Urne entströmen
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