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Verfassung. 159
tung dergleichen Betrugs ist schon 1441. eine
Safraͤnschau angeordnet worden, an deren Stelle
1656. die noch bestehende Gewuͤrzschau getret⸗
ten ist, bey welcher zwoͤlf von den Specereyhand⸗
lern verordnet sind, welche wechselsweise die Guͤte
der Gewuͤrze vor deren Verkauf untersuchen So
wird anch das Schlachtoieh durch verpflichtete
Personen besichtiget.
Dem Vorkauf und dem Monopol zu
steuern, sind die zweckmaͤsigsten Anstalten vorhan⸗
den. Das Aerarium, sonst aber niemand, hat
ein Monopol nur in Ansehung zweyer Artikel,
naͤmlich mit dem Inschlitt, und mit einer Gattung
Bier, dem Waizenbier. Aber auch diese sind so
wolfeill, als an andern benachbarten Orten. Fuͤr
die Maͤrkte, wohin alle Gattungen von Getraid,
Feldfruͤchten, Vieh, Holz, Kohlen, Kalch ꝛtc. zum
Verkauf gebracht werden, sind Ordnungen da,
nach welchen sich Kaͤufer und Verkaͤufer zu richten
haben. Buͤrger haben das Recht vor Fremden
zu kaufen. Die Waldgenossen, oder die Unter⸗
thanen, welche berechtiget sind, im Reichswald
Holz zu faͤllen, duͤrfen solches nirgendshin als
in die Stadt zum Verkauf bringen, bey Verlust
Roß und Wagens.
In Ansehung des Getraids, des vorzuͤglich⸗
sten Lebensmittels, ist alle Vorsehung getroffen,
dem
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