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Hospital zum heiligen Geist. Dasselbe wurde im Jahre 1339 gestiftet,
;m Laufe der Jahrhunderte je nach Bedürfniss erweitert, ist eine Armen-
versorgungsanstalt und bietet zur Zeit 310 armen, der hiesigen Gemeinde
angehörigen, alten, verwitweten oder ledigen Personen, beiderlei Geschlechts
Aufenthalt und Verpflegung auf Lebensdauer.
Hierher gehört auch das Sebastiansspital, nach Stiftungen Nürn-
berger Patrizier im Jahre 1495 erbaut. Dasselbe diente ursprünglich Pest-
kranken zur Aufnahme, später als Franzosenhaus zur Aufnahme von syphi-
litischen Kranken. Durch Zu- und Erweiterungsbauten wurde dasselbe sehr
vergrössert und ist jetzt bestimmt, mittellosen, in Nürnberg heimathberechtigten
Personen beiderlei Geschlechts ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses,
welche an unheilbaren, gänzliche Arbeitsunfähigkeit verursachenden körper-
lichen Gebrechen oder Krankheiten leiden, oder wegen hohen Alters erwerbs-
unfähig sind oder aber nach überstandener schwerer Krankheit längerer
Reconvalescenz bedürfen, Aufnahme zu gewähren. Seit dem Jahre 1887 hat
dasselbe auch eine Krankenabtheilung. Trotz Erwerbung grösserer und kleinerer
Gebäude in der Nachbarschaft ist es nicht möglich, noch längere Zeit den
stetig wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden und es ist deshalb die
Verlegung der Anstalt in einen den Anforderungen der Gesundheitspflege
entsprechenden Neubau beschlossen. Die Zahl der Insassen beträgt zur
Zeit 455.
Wir können die Besprechung der Krankenanstalten nicht abschliessen,
>hne auch der nicht unter städtischer Verwaltung stehenden, der Fürsorge
üür Kranke gewidmeten Anstalten und Einrichtungen, zumeist Schöpfungen
der Neuzeit, zu gedenken.
Ausschliesslich der Behandlung kranker Kinder dient das privater Wohl-
thätigkeit seine Begründung verdankende Kinderspital und Kinderambu-
latorium, das am 6. Dezember 1876 eröffnet, aber bis in das Jahr 1859
zeinen ersten Anfang zurückdatieren kann. Es verpflegte im Jahre 1900
308 Kinder und gewährte in seinem Ambulatorium 2202 Kindern ärztlichen
Rath und Medicamente.
Die von dem Heilstättenverein Nürnberg in’s Leben gerufene Heilstätte
Engelthal wurde am 2. Januar 1900 eröffnet; sie bietet Raum für 50 männ-
liche Tuberculöse und war schon im ersten Jahre ihres Bestehens von 134
Kranken belegt; eine Vergrösserung der Anstalt wurde bereits, um den stetig
wachsenden Anforderungen und der zunehmenden Zahl von Aufnahme Suchen-
den entsprechen zu können, im zweiten Jahre ihres Bestehens vorgenommen.
Wenn man die günstigen Resultate betrachtet, die schon jetzt in der Anstalt
erzielt wurden, muss ihre Begründung auf das Freudigste und Dankbarste
begrüsst werden.
Der Aufnahme armer Augenkranken dient die Maximilians-Heil-
anstalt; gegründet 1813, hat sie bis zum Jahre 1898 11893 Augenkranken
Verpflegung geboten. Sie gewährt unentgeltliche Behandlung und Verpflegung
jedem wirklich Armen ohne Unterschied der Konfession. welcher seine Armuth
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