10. Festversaumlungen 5— 217
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„unterbleiben, da es der große Richard Wagner in der gleich—
namigen Oper in unübertrefflicher und gewissenhaftester Weise
gethan hat, was hier ganz besonders betont sein soll, auch aus
dem Grunde, weil gerade durch Wagner, vielleicht mehr als
durch alle andern, das Gedächtnis eines Hans Sachs lebendig
erhalten wurde.
Hans Sachs glaubte selbst an seinen dichterischen
Beruf. Das erhellt aus einem Traumgedicht, das ihm eben—
falls auf der Reise (in Wels) geschenkt wurde, nach welchem
ihm die neun Musen für ihren Dienst erkoren und ihn für
denselben mit ihren Gaben beglückten. Hinfort war er auch
ein treuer Hüter der Kunst; und als er nach fünf Jahren
der Wanderschaft heimkehrte, konnte er seinem Meister Nunnen—
beck eine stattliche Reihe von Gedichten, die zum Teil in ganz
neuen Tönen — so der Silberweis, dem güldenen Ton, der
hohen Bergweis — gesungen wurden, vorlegen. Mit welcher
Freude mag dieser den an Kunst und Erfahrung bereicherten
Schüler aufgenommen haben, der ihm auch als der rechte
Mann erschien, die durch Zwietracht, Roheit und Brutalität
heruntergekommene Nürnberger Meisterschule in die rechten
Bahnen zu lenken!
Hans Sachs rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen
auf das glänzendste; bald war die Nürnberger Schule
von den schlechten Elementen, den eitlen und selbstsüchtigen
Gesellen, die Unfrieden stifteten, gereinigt und Ehrbar—
keit, Gemeinsinn und reine Liebe zur Kunst darin wieder
herrschend geworden. Dazu trug nicht wenig das gute Beispiel
bei, das er seinen Genossen gab, unter denen er ein weit über
das Gewöhnliche hinausgehendes Ansehen genoß. Sein Genie
sicherte ihn auch dann einen Erfolg, wenn er sich der
schwierigsten Formen und Töne bediente, wodurch er die
ihn bewundernden Gesellen mit fortriß und zu edlem
Wetteifer begeisterte. So konnte er es wagen zu den bisher
ausschließlich behandelten geistlichen Stoffen auch weltliche“
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