Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

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Dal thout’$ an Blig, an Dunnerfchlog, — 
Der Jupiter tritt rei, 
Er glöiht als wit a Bug’ Iftoahl 
Und bligt und dunnert drei, — 
Die Semele, dsi ftorzt glei zamım, 
Sie z'bridht in Falln idr'n Kamm 
Und thout in lebt’n Güöber. 
Er [Oneid't'r g’'ihwind in Leib ner af 
Und thout in Baches raus, 
(Ex ftect’n unter'n Mant’l nv 
Und rennt zon Templ naus; 
X Beutler wohnt glei nöb’n droh, 
Der, wenn mern zohlt, gout fdweig’n Foh, 
20 den tröct er fein Boubn. 
„Herr, fOneid’n S’ mer die Haut g{hwind af 
Dau on mein röcht'n Bah, 
Nau näha S’ mer dis Boibla nei, — 
€$ mörd muhl die, allah, 
Dis thout'n nix, ı helf” mer {cdho, 
Und wörd’8 goar 3 Die, fo Koh mer jo 
Des ander Bah watt en 
Der Beutler lacht, er feßt fi hie 
Und naht den Boub’n nei, 
©iz fOneid’t ern Fod'n oh und .fagt: 
Su wer'n mer ferti fei. — 
„Wo8 bin 1 [Auldi?“ — „„Klanigteit,“" 
„Herr, döS geiht niet, | bin fu g’fcheit, — 
Dau hobn S’ zwiöi Sechshbägner.“ 
Su fteigt er Siz in Himm’l naf 
Und mant, mer wörd’s nit fög'n; 
zon Unglüd fummt’n oder halt 
Sei Juno grod entgeg’n 
Und jagt: No, Schaß, won bleibft” fur lang ? 
ES wörd mer immer angft a bang, 
Wenn i di nit tbouw’ {Saln.
	        
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