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Erster Abschnitt. Die Ämter der allgemeinen Verwaltung. 107
für die Zeit seiner Abwesenheit täglich 1 #. Von diesem Gelde hat er
den Unterhalt für sich, sein Pferd und seine Bedienung zu bestreiten.
Wer selbst kein Pferd besitzt, mufs sich eins auf seine Kosten aus dem
städtischen oder einem privaten Marstall leihen; doch wird ihm jeder
Schaden, den das Pferd auf der Reise erleidet, vom Rat vergütet. Bot-
schaftern, die besonders mühevolle Aufträge auszurichten haben, pflegt
nach ihrer Rückkehr eine Liebung bewilligt zu werden. Sind ihnen Rechts-
beistände, Schreiber, Köche, bewaffnete Begleiter oder Fuhrknechte zu
geteilt, so trägt die Kosten für diese die Stadt.
In unserer Epoche begegnet uns je eine Gesandtschaft nach Siena
(1431), nach Rom (1433), nach Ofen (1436), zwei nach Brabant (1432/33)
und mehrere nach Wien, Prag und Basel, wo damals das Konzil versammelt
war. Dies sind die gröfsten Entfernungen, welche die nürnbergischen
Ratsbotschafter zu durchmessen haben. In den meisten übrigen Fällen
liegt das Ziel ihrer Reise zwischen Main und Donau, diesseits des Böhmer-
walds und der rheinischen Gebirge. Sehr häufig sogar ist es ein Ort in
der nächsten Umgebung der Stadt, wo es mit den benachbarten Fürsten
und Städten viel zu verhandeln giebt. So sind von den 438 Botschaftern,
die von 1431 bis 1440 entsendet werden, allein an den in Kadolzburg,
Ansbach oder Baiersdorf residierenden Markgrafen von Brandenburg nicht
weniger als 132 gerichtet. 37 andere gehen zu den bayerischen Herzögen,
26 zu dem Bischof von Bamberg. Und von 111 auswärtigen Teidingen,
an denen nürnbergische Gesandte teilnahmen, tagten zehn in N ördlingen,
je acht in Ulm, wo die Städtetage, und in Frankfurt am Main, wo die
Reichstage abgehalten zu werden pflegten; je sechs in Bamberg, Heidings-
feld und Kitzingen; fünf in Mergentheim; je vier in Ansbach, Basel, Eich-
stätt, Forchheim und Schwäbisch-Wöhrd; je drei in Prag, Regensburg und
Würzburg; je zwei in Amberg, Augsburg, Hersbruck, Neuburg, Neumarkt,
Öttingen, Rothenburg ob der Tauber und Weifsenburg; je eine endlich in
Bischofsheim, Kadolzburg, Eger, Ellwangen, Erlbach, Freising, Gunzen-
hausen, Hafsfurt, Lichtenfels, Mainz, Neustadt an der Aisch, Passau, Pforz-
heim, Straubing und Wemdingen.
Die 438 Botschaftsaufträge, welche der Rat in unserer Epoche an
seine Mitglieder austeilt, werden von einundzwanzig verschiedenen Personen
vesorgt. Doch ist die Geschäftslast unter diese in sehr ungleichem Mafse
verteilt. Die Zahl der von den einzelnen Ratsherren ausgeführten Rats-
botschaften beträgt nämlich:
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