Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

718 Anweisung zum Trenchiren. 
9. mit dem rechten Contraschnitt die zwey Gelenke 
vom Ruͤckgrad, so oben noch am Schlosbeine 
stehen; uͤberschlage alsdann mit Messer und 
Gabel den Stoß, also daß das Untere oben 
koͤmmt, und verfahre mit demselben, wie bey der 
linken Schoͤpskeule gelehret worden, ritze und 
zertheile hernacher den Marksknochen auf jeder 
Seiten mit einem starken Ritze und Schlage, 
stosse nach diesem das Schloßbein mitten in der 
Kugel von einander. 
Lege vor. 
1. — Nieren nebst dem Wuͤckgrad nach ein⸗ 
ander. 
2. 3. Das Schloßbein auf zwey Teller, die Ribben 
auf etliche Teller. 
4. 5. Das Aus und Inwendige vom Stoße. 
Rechter Nierenbraten. 
Set den Stoß zur rechten Hand, imbrochire 
mit dem zweyten Schnitt einen Zinken ins 
Ruͤckgradsloch, den andern aber laß uͤber denen 
Ribben hinweg gehen, und loͤse mit dem rechten 
Contraschnitt in dieser Ferm D die dinne Haut 
heraus, mache alsdann mit dem rechten Oberschnitt 
und Cavade hinten nechst der Keulse einen Schnitt 
quer durchs Ruͤckgrad und die Ribben, wie bey dem 
Linken gelehret worden, setze, wann solches gesche⸗ 
hen,
	        
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