Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Städtischen Handelsschule in Nürnberg

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Diese Industrieschule trug in jeder Hinsicht den Stempel eines 
Schulexperiments: sie war rein privat, nur auf 6 Jahre vorläufig an— 
gelegt, gering fundiert, hatte nur 2 Lehrkräfte und wenige Schüler. 
Die Frage, was ferner sein solle, war eben brennend, da nahm sich 
der neu-bayerische Staat des Ministeriums Montgelas in größerem 
Maßstab und prinzipiell der Sache an: er schuf für das ganze Land 
ein einheitliches realistisches Schulwesen aus 2 vollständigen Real— 
studienanstalten (zu Nürnberg und Augsburg) und 18 isolierten Real— 
schulen in anderen Städten des Königreiches bestehend. Diese Anstal— 
sen waren den Gymnasien, beziehungsweise Progymnasien (Latein— 
schulen) vollständig coordiniert, ihr Aufwand!) wurde, soweit nicht lokale 
Stiftungsmittel verfügbar, aus Staatsmitteln bestritten. Es gebührt 
somit Bayern — in Württemberg?) geschah es erst 1818 — das Ver—⸗ 
dienst, zuerst in Deutschland ein realistisches Schulsystem begründet zu 
haben. Leider müssen wir aber hinzufügen, ging man auf der betre— 
tenen Bahn nicht konsequent weiter, wodurch anderen Staaten die Mög— 
lichkeit gegeben war, schließlich doch einen Vorsprung zu gewinnen. So 
machte man 1816 geradezu einen verhängnisvollen Rückschritt. In 
den 20 er und 30er Jahren wird zuerst privat, dann wieder staatlich diese 
Schulform aufs Neue ernstlich in Angriff genommen. Nicht eigentlich 
realistische, sondern technische Schulen sind es, die nunmehr geschaffen 
wurden in den Gewerb- und polytechnischen Schulen. Erst mit der 
Begründung allgemein bildender realistischer Lehranstalten, der Real— 
gymnasien in den 60er und der Umschaffung der 3 kursigen Gewerb— 
Realinstitus zu Nürnberg 1809, b) die namentlich in den ersten Jahren 
ausführlichen Jahresberichte der Anstalt, — später beschränken sie sich auf 
kurze Angaben. 
Der Erwerb aus einem vergangenen Leben und die Erwartungen von 
einem zukünftigen Leben, eine Selbstbiographie von Gotthelf Heinrich von 
Schubert, II. Band, Erlangen, Palm und Enke 1855. — Ausführliche Dar— 
legung aus den Schulerfahrungen Schuberts in Nürnberg. 
deinrich Eberhard Gottlob Paulus und seine Zeit, ed. von K. A. Freih. 
o. Reichlin-⸗Meldegg, II. Band, Stuttgart, Verlagsmagazin 1853. 
Beiträge zur Geschichte des Realschulwesens in Nürnberg, Programm der 
Nürnberger Handelsschule 185354 von Dr. Georg Wilhelm Hopf, Rektor 
der Schule — ein sehr verdienstvolles Schriftchen, in dem zuerst eine klare 
übersicht über die vielseitigen Formen und wechselnden Tendenzen der 
hiesigen realistischen Schuleinrichtungen gegeben wird: ein Mikrokosmus 
dieser Schulgattung in Süddeutschland. 
) Später wurde für die Realschulen ein jährliches Schulgeld von 8fl. erhoben. 
MNef. Dillmann: Das Realgymnasium (Stuttgart, Krabbe 1884), S. 25. 
3)
	        
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