Full text: Studien zur Nürnberger Waffenindustrie von 1450-1550

Augsburg, Ulm, Nürnberg — diese drei Namen 
in ihrer Vereinigung verkörpern den wirtschaftlichen 
Höhepunkt, vielleicht überhaupt den höchsten Glanz- 
punkt in der äusseren Geschichte Oberdeutschlands 
während des Mittelalters. Das „goldene Augsburg“ 
ist in seiner Bedeutung schon mit diesem Namen ge- 
kennzeichnet, ohne dass noch ein Hinweis auf Namen 
wie „die Fugger und Welser“ notwendig wäre; und 
ein Blick auf die Karte lehrt die Rolle erfassen, welche 
die stolze Reichsstadt an der Donau, die Eingangspforte 
Schwabens, in kommerzieller Hinsicht gespielt hat. 
Und daneben Nürnberg! Im Zentrum von Oberdeutsch- 
land gelegen, eine Reichsstadt wie die beiden andern. 
Das Andenken an Männer wie Albrecht Dürer, Veit 
Stoss, Hans Sachs ist unlöslich mit dem Namen 
Nürnbergs verbunden, und die eine Bezeichnung: „Nürn- 
berger Tand“ lässt die Stadt zugleich als eine Führerin 
auf dem Gebiete von Handel und Industrie erscheinen. 
Und so ist es denn nicht verwunderlich, dass schon 
an der Schwelle des „Jahrhunderts der Geschichts- 
wissenschaft“ ein Buch auf den Markt kam: „Geschichte 
des Nürnbergischen Handels, ein Versuch von Johann 
Ferdinand Roth, Leipzig 1800.“ Dies Werk, das mehrere 
Bände umfasst, ist Fragment geblieben und an wissen- 
schaftlichem Wert nicht mehr allzu hoch einzuschätzen,
	        
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