Metadaten: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

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zu verkaufen, was denn auch im Jahre 1427 mit kaiserlicher 
Genehmigung geschah. Zu diesem Entschlusse hatte auch wohl 
der Umstand beigetragen, daß ihm dieselbe in einer dunklen Herbst— 
nacht des Jahres 1420 von dem herzoglich baierischen Land— 
pfleger zu Lauff niedergebrannt worden war, ohne daß die vor— 
her davon benachrichtigten Nuͤrnberger etwas zur Abwehr gethan 
hatten. Diese Burg war aber nicht etwa identisch mit der kai— 
serlichen Reichsveste, vielmehr stand sie neben derselben auf dem 
Platze der jetzigen Kaiserstallung und der Freiung; an der Stelle 
der in derselben belegenen Ottmarscapelle haben die Nürnberger 
die jetzige Walpurgiscapelle erbaut. Der Burggraf hatte sich in— 
dessen die Herrschaft des Burggrafthums selbst, das Geleite und 
den Wildbann vorbehalten und gerade dieser Vorbehalt wurde 
die Veranlassung zu mancherlei Streitigkeiten und besonders auch 
zu der im Jahre 1449 zwischen seinem Nachfolger im Fürsten— 
thum Ansbach, dem nachherigen Kurfürsten Albrecht Achilles und 
der Stadt Nürnberg entbrannten, gewissermaßen eine Wiederauf— 
nahme des Städtekrieges bildenden Fehde. Albrecht Achilles 
mochte wohl den lebhaften Wunsch haben, jenen Kauf aufzuheben 
und die reiche und blühende Stadt Nürnberg zum Mittelpunkte 
seiner fraͤnkischen Herrschaft zu machen, wie er denn überhaupt, 
energisch und kuͤhn, von hervorragender Tapferkeit und ausge— 
zeichneter staatsmännischer Begabung nichts sehnlicher wünschte, 
als diesen Geist des opponirenden Buͤrgerthums, diesen Trotz der 
Reichsstädte den Fürsten gegenüber gründlich zu demuͤthigen. 
Mit ihm verbündet waren 17 Fürsten, darunter Herzog Albrecht 
von Oesterreich, Otto von Baiern, die Herzoge von Sachsen, 
Braunschweig, selbst von Pommern, 15 Bischöfe, 40 Grafen und 
ein großer Theil des Adels; auf der Seite Nürnbergs standen 
unter Erneuerung des Städtebundes die fränkischen und schwäbi— 
schen Städte, aber auch viele vom Adel, welche der Stadt ihre 
Burgen geöffnet hatten oder in deren Dienste getreten waren, 
darunter Heinrich Reuß von Plauen, der Graf von Gleichen,
	        
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