Volltext: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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in kleinen einkaufen müssen, wo der Verkäufer seinen durch den Zwischenhandel 
eingeengten Profit oft durch Gewichtsverminderung und Qualitätsverschlechterung 
und -verschleierung zu verbessern sucht. 
Wenn wir im Einzelnen die Beleuchtung betrachten, so ergibt sich das er— 
zwungene Streben, bei diesen Ausgabenposten große Einschränkungen zu machen. 
Leuchtgas findet sich in keiner Haushaltungsrechnung; in der mit den höchsten 
Gesammtausgaben finden sich 69 Liter Petroleum zum Kostenpreise von 14 Mk. 
13 Pfg. oder 0,64 Proz. der Gesammtauslagen; bis zum November wurden 
20 Ppfg. für den Liter gezahlt, nachher 221/3; im Mai und Juni wurde kein 
Petroleum verbraucht, am meisten — 10 Liter — im November, dann je 8 Liter 
in den Monaten Februar, März, April und Dezember, 7 Liter im Oktober, 
z Liter im September, je 5 Liter im August und Januar und 4 Liter im Juli; 
auch aus dieser Vertheilung der Petroleumanschaffung auf die verschiedenen Monate 
ergibt sich ein Bemuühen nach Ersparniß an Leuchtstoff, wie vor Allem die Ver⸗ 
wendung von 5 Liter Petroleum im Januar gegenüber 10 Liter im November 
klar beweist. Bei Gesammtausgaben von 1969,26 Mk. waren die Auslagen für 
Petroleum nur 8,65 Mk. höher als in dem ersten Falle, wo die Gesammtaus⸗ 
gaben 2194,61 Mk. betrugen; dementsprechend beträgt hier der Antheil der Aus— 
gaben für Petroleum 0,90 Proz. gegenüber 0,64 Proz. im ersten Falle. Hier 
handelt es sich um eine Ausgabe von 17,78 Mk. für 84 Liter Petroleum; in 
aͤllen Monaten findet sich ein Ausgabenposten hierfür, am höchsten im Januar 
mit 8,56 Mk. für 16 Liter, dann mit 2,68 Mk. für 12 Liter, für je 10 Liter 
im März und November, 9 Liter im Februar, 6 Liter im Oktober, je 5 Liter 
in den Monaten April, Mai und September und je 2 Liter in den Monaten mit 
den längsten Tagen Juni, Juli und August. Hier haben wir demnach eine an⸗ 
nähernde natürliche Regelmäßigkeit, die sich aber sonst aus Ersparnißgründen nur 
selien konstatiren läßt. Ein Budget mit fast gleich großer Gesammtausgabe — 
1940,89 Mk. — und mit einem um einen Kopf größeren Familienstande zeigt 
schon einen erheblich geringeren Verbrauch an Petroleum, 53 Liter gegenüber den 
oben angeführten 84 Litern; mit dem Minderverbrauch scheint im engen Zusammen⸗ 
hange zu stehen die Unregelmäßigkeit des Verbrauches, wie die folgenden Angaben 
zeigen: Der höchste Verbrauch mit 9 Litern war im November, in den beiden 
Monaten mit den längsten Nächten sank er auf 7 Liter (Dezember), 5 Liter 
(Januar) im Februar betrug er wieder 7 Liter, 42 Liter im April, je 4 Liter 
u den Monaten Mai und September, 8 Liter im Oktober, je 2 Liter im 
Juni und Juli und 12 Liter im August, daneben kommen in den Monaten 
April und Mai je 25 Pf. für Benzin in den Auslagen vor. Einen erheblichen 
Prozentsatz der Auslagen — 1,42 Proz. — für Beleuchtung finden wir in einem 
Budget mit einer Gesammtauslage von 1415,29 Mk., es finden sich da 1,22 Proz. 
derselben (17,24 Mk.) für Petroleum, 0,18 Proz. (1,90 Mk.) für Brennöl, 
O,04 Proz. (51 Pf.) für Kerzen, 0,08 Proz. (45 Pf.) für Nachtlichter und 
Docht, 0,01 Proz. (18 Pf.) für Feuerzeug. Betrachten wir nun noch die Aus— 
gaben für Beleuchtung bei den schlechtest gestellten Familien, von denen uns 
Haushaltungsrechnungen vorliegen. Bei einer Gesammtausgabe von 1069,59 Mk. 
urden 0,69 Proz. derselben für Petroleum (7,38 Mk.) und 0,06 Proz. (66 Pf.) 
für Kerzen verbraucht. Die Ausgaben für Petroleum waren mit 1,11 Mk. im 
Dezember am höchsten, dann folgten mit je 95 Pf. die Monate Januar und 
Februar, mit 75 Pf. der November, mit 63 Pf. der April, mit 60 Pf. der 
Oktober, mit 53 Pf. der Mai, mit 47 Pf. der Juli, mit 42 Pf. der März, 
mit je 31 Pf. Juni und August und mit 30 Pf. der September; für Kerzen 
wurden im August 48 Pf., im März 10 Pf. und im April 8 Pf. verausgabt,
	        
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