Einleitung.
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theils an Roͤmermonaten, theils mit Stellung des
Contingents, unverhaͤltnißmaͤsig und uͤber Ver⸗
moͤgen beytragen mußte, die Siadt sehr geschwaͤcht.
Besonders war dies der Fall bey dem siebeniaͤh⸗
rigen Krieg, in welchem Nuͤrnberg, auser den
schweren Kriegskosten, eine zweymalige Koͤniglich⸗
Preusische Invasion erlitte, und gebrandschatzt
wurde. Die erste geschahe 1757. durch das Obrist⸗
Lieutenant von Meyerische Freycorps, und die an⸗
dere 1762. unter Kommando des Generalmaiors
von Kleist. Bey iener blieb zwar die Stadt selbst
von Einquartierung frey, bey letzterer aber nicht.
Von andern innern Ungluͤckskaͤllen wurde
Nuͤrnberg auch von Zeit zu Zeit betroffen.
Theils wuͤrkliche Pest, theils epidemische
Seuchen wuͤtheten besonders in den Jahren 1228.
1312. 1337. 1348. 1359. 1379. 1399. 1407.
1410. 1422. 1427. 1436. 1446. 1451. 1462.
1477. bis 78. 1533. 1543. 1562. 1584. bis 85.
1600. 1632. 1634. 1663. 1711. Das Andenken
der letztern Seuche in den Jahren 1771. und 1772.
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verloschen. Sie war eine Folge des, von anhalten—
dem Regen entstandenen Mißwachses in dem Jahr
1770.