fullscreen: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

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Von Einem Takt getragen! 
Und haltet ihr aus in festem Muth, 
So eins wie heute mit Gut und Blut, 
Bald schweigen die alten Klagen.“ 
Auch die andern Thore und Einlässe waren einfach geschmückt 
und mit entsprechenden Inschriften versehen. 
Am Thiergärtner Thor: 
„Fürcht Dich nicht, lieber Geselle mein! 
Trittst zwar in einen Garten ein, 
Wo wilde Thiere wohnen. 
Doch singest Du ein Liedlein fein, 
Gleich werden sie zahm und freundlich sein 
Und sicher Dein verschonen.“ 
Die Inschrift am Vestner Thor: 
„Ich bin das alte Vestner Thor; 
Komme Dir wohl gar trutzig vor, 
Laß Dich nicht trügen durch den Schein, 
Tritt unverzagt und lustig ein. 
Ich weiß, gar bald bekennst Du gern: 
Die rauhe Schal' hat süßen Kern.“ 
Am Max-Thor: 
„Das alte Nürnberg rühmte gern 
Wohl Kaiser Max, den edlen Herrn; 
Dem hing es an in Treue. 
Doch König Mar, sein Ebenbild, 
Der edlen Künste Schirm und Schild, 
Rühmt huldigend das neue.“ 
Am Marienthor: 
„Mein Nam' ist eine hohe Zier, 
Mit Stolz kann ich ihn tragen, 
Erhab'ne Frau, zu Ehren Dir, 
Der uns're Herzen schlagen.“ 
Am Walchthor: 
„Weißt Du zu Land hier einen bösen Schalken? 
Hier ist das Walchthor: schaff' ihn her zum Walken! 
Am Wöhrder Thor: 
„Singst Fremdling, Du auch Baß nicht, noch Tenor, 
Hast nur ein treues Herz und offnes Ohr 
Für deutschen Brudersanges vollen Chor, 
Tritt ein durch's gastlich offne Wöhrder Thor.“
	        
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