Metadaten: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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alsbald des Marschalks arbayt ausgemacht wirt, ob daß es 
beschee, auf das wenigst 100 fl. par entricht und bezalen und 
darnach allemal und eines jeden jars 28 fl. auch bar entrichten 
und bezalen, so lang bis obbestimmte summe gar und für vol ennd— 
lich entricht und völlige bezallung beschieht, alles nach einander die 
negsten jar volgende zu einer jeden jars frist nach dato anzu— 
fahen, ungeverlich vierzehn tag vor oder nach.“ ..... „Auch 
soll gedachter meister Adam dem gemelten Peter Imhofe schuldig 
jein, die staine stiegen und andere arbayt, so er im versprochen, 
auf die vasten und wetter tag schierst anders und gar auszu⸗ 
machen; was im dann uberschöß an sein lon, soll Peter Imhoff 
innen behalten an der summa, und zu merer vergwissung dieser 
schuld hat gemelter meister Adam sein behaußung, die da in 
der neuen gaß genannt, auf sant Jacobs steyg leyt, als man 
von den Zwölffbrüdern geen Sant Jacob geet, darinnen er itz 
wont und zwischen Connzen Hagens zimmermann und Hannsen 
Prauen des pierprauers heußern gelegen zu ainem stetten under— 
pfandt eingesetzt mit verwilligung Martin Prenglers als eigen— 
herrn.“ — Als Zeugen dieses am 26. August ausgestellten Ver— 
trages sind Hanns Kneussel und Hans Reich genannt (con- 
zervat. 11, p. 64). 
Trotz der genauen Bezeichnung des Hauses, das Adam Krafft dem 
Peter Imhoff zum Unterpfand einsetzte, läßt es sich doch schwer bestimmen. 
Da im Vertrage gesagt ist „darinnen er itz wont“, wird er vorher ein 
anderes Haus bewohnt haben, und das mag auf „dem Steig bei den 
Zwölffbrüdern in einem großen Hof“, an dessen „großem Haußthor vornen 
ein steinerner Lindwurm, daraus Wasser fleust“, gemacht war, wie Neu— 
dörffer schreibt, gewesen sein.) Vielleicht läßt sich der Wohnungs⸗ 
wechsel so deuten, daß er, durch seine schlechten finanziellen Verhältnisse 
gezwungen, das größere Haus mit einem kleinern vertauschte. 
Wenn im selben Jahre am 24. September Barbara Keglin erklärt, 
daß ihr Barbara, Meister Adams eheliche Wirtin, 20 fl. von wegen 
eines Kindleins, daß sie in vergangener Zeit mit benanntem Meister 
Adam erzeugt und überkommen, für ihre Anforderung, die sie deshalb 
zu ihm gehabt, ausgerichtet und bezahlt habe, so daß sie dasfelbe 
Kindlein erziehen und hinbringen soll und darum Meister Adam, seine 
) Nach Bergau „der heutige Entenhof“. Ich glaube nicht, daß das von 
Neudörffer erwähnte Haus mit dem in der Urkunde genannten identisch ist.
	        
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