die Sonnenbrenner unter den Emporen dagegen von einem Schaltbrette
im Parterre des Glockenturnies.
Vor dem Altar hängt ein 10 armiger Lüster und im Chor zu
beiden Seiten des Altars an dem Chorgestühle je 5 kleine Wand—
arme; in der Mitte einer jeden Sakristei hänat ein Hängependel zur
allgemeinen Beleuchtung.
Im Mittel- und Kreuzgange hängen 4 Lüster à 15 Glühlampen
und zu beiden Seiten über den Emporen sind je 4 Lüster äà 3 Glüh—
lampen angebracht.
Unter den Emporen und im Haupteingange des Glockenturmes
sind 13 Sonnenbrenner à 53 Glühlampen, in den 4 Aufgängen, der
Heizung und hinter der Orgel sind Kandelaber, Wandarme und hänge—
vendel mit je einer Glühlampe angeordnet.
Sämtliche Glühlanmpen sind in Gruppen doppelpolig gesichert
und durch Ausschalter ein- und auszuschalten. Die Leitungsdrähte
für sämtliche Lüster sind auf dem Dachboden auf Isolierknöpfen
verlegt und von da in die einzelnen Beleuchtungskörper eingeführt.
Die Ceitung dagegen für die Sonnenbrenner und einzelnen Glüh—
lampen ist zum Teil auf Isolierknöpfen und Holzleisten sichtbar oder
in Bergmannsrohr unsichtbar verlegt.“
Das Gestühle im Parterre und auf den Emporen ist nach des
herrn Direktor Hammer erfolgter Bestimmung in einfacher italienischer
Gothik angelegt. Ihm entspricht die Verkleidung der inneren Enmpor—
brüstung und die Vertäfelung an den Wänden auf der Empore. Die
ganze Ausführung trägt einen angenehmen, wohnlichen Charakter,
wozu die mit Sauberkeit hergestellten, verschiedenen Chüren der Hu—
gänge von außen, sowie die Windfangthüren der Vorräume und der
Aufgänge das ihrige in reichem Maße beitragen.
Mit Anerkennung für die Gediegenheit, in welcher alle diese
Gegenstände gearbeitet sind, mögen die Namen aller der Herren
Meister folgen, welche dabei beschäftigt waren:
J. Fleischauers Söhne, Bau⸗ und Moöbelschreinerei zu Nürnberg,
Georg Moser, Bau- und Nibelschreinerei zu Nürnberg,
Abraham Feige, Schreinermeister in Steinbühl,
H. Nussel (Witwe), Schreinerei in Steinbühl mit ihrem Geschäfts—
führer Herrn Christof Schätzler,
Gustav Frey, Kunstschlosserei in Nürnberg,
Peter Biedermann, Schlossermeister in Steinbühl,
Martin Schmidt, Schlossermeister in Steinbühl,
Friedrich Feicht, Schlossermeister in Nürnberg.
Ganz besonderer Erwähnung verdient das Presbyterium oder
das Chorgestühle, ein prächtiger Schmuck der Kirche. Dasselbe ist,
wie überhaupt die innere Einrichtung, von Herrn Uunstschuldirektor
hammer entworfen und in der Tiroler Gothik in Eichenholz aus—
geführt. Die Wandflächen und der Kranz sind mit Bibelsprüchen in
gothischer Schrift versehen; bei den ersteren befinden sich die heiligen
Worte in Baͤndverzierungen. Aus der Werkstätte der schon genannten
Firma Fleischauers Söhne ist es hervorgegangen.