Volltext: Sociale Kämpfe vor dreihundert Jahren

Drittes Kapitel. 
Die Sortfcritte der Gefellenverbände im fünf= 
zehnten Jahrhundert, 
Gingehender befhäftigen fich die amtlichen Quellen mit 
dem Nürnberger Gefellenwefjen von der Zweiten Halfte des 
jünfzehnten SJahrhundert$ an. Ie weiter die wirt|haftliche 
Entwidelung Fort{dhritt, je deutlicher das erfie Morgenrot 
der modernen Produktionsweife am Horizont fichtbar warb, 
um fo mehr erweitert fi die Kluft zwifhen Meiljter und 
Sefellen. Daz Angebot von Arbeitskräften wuchs, die Nuf- 
(öfung der feudalen SGefolg} haften trieb Taufende Arbeits- 
fähiger in die Städte. Die HandwerkSmeifter, hinter denen 
die Periode des Follektiven Kampfes um die gefellfchaftliche 
Stellung lag, juchten fi im Befiß des Erworbenen durch 
Austhluß unangenehmer Konkurrenten zu fejtigen. Alle 
vereinigte fiH, um den Gefellen die Gemeinfamtkeit ihrer 
Kntereffen, die Notwendigkeit gefdhloffenen Vorgehen zum 
Bewußtfein zu bringen. So thatfräftig die Regierung Die 
Gründung felbftändiger Berbände befämpfte, {0 wenig war 
fe imftande, das zu unterdrücden, was Der wirtfchaftliche 
Kortfchritt mit fih brachte, das Gefühl der Zufjammen: 
gehörigfeit, Standeswußtiein, Standesehre 6
	        
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