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39 aber ruf aus vollen Zügen:
„SGenießet Freunde das Vergnügen,
Denn unfjer Leben ift vol Sorgen,
Was bringt vieNleidht der nächfte Morgen?
Auf Bergen wohnt Freiheit und Liebe
Sebod) die Sennrın zwidt mer nit,
Sonft fönnt’ Ihr Irieg'n Hiebe.
Und von der Sennerin a Kuß
Der Idmedt als wie a Spiritus,
Man geht auf d’ Weide mit die Kuh,
Man wird bekannt beim lieben Vieh
Und alle Schweine mit Gegrunz,
Die Jagn: „Der Mann, der liebt Natur,
Der Mann gehört zu uns!“
E
Dax Fräulein Fingerhut
Dder
Der vom Starrfinn, durch Kinder Thränen im
Hefe gelegie, wieder aufgeweichte, dickköpfige
Famitienichädel,.
(Eine Ballade.)
FT hat ein hHoldes Töchterlein,
Der fperr’ fie in ein Kämmerlein,
Denn unf’re Männer, das find Wölfe,
Sie manfn Hein des Nachts um zwölfe.
Sie fperr’'n die Thür’n auf mit Grol
Und fahr’n im Zimmer ’rum wie toll,
Und jagt die Frau: „Du bift g’wiß b'Joff’n 3”
Dann langt er noucdhn Stiefelfnecht
Und haut | af d’ Platt’n ’troffen.
Ya DädbdHen fo geht ’S in der Ch’,
Da [haut man früh bei fein’m Kaffee!
Drum zeigt uns mieder die Ballad’;