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feine zünft noch ftuben wären, bei derfelben hHandwerkS-
gefellen angenommen wirths ober vatterS, oder bei den jüngiten
meiftern, fo jederzeit desfelben Handwerks find, ober aber bei
denjenigen, fo von einer jeder oberkeit dazır verordnet find
oder werden möchten, anzeigen. Dderjelben zunft oder Ituben-
fnecht oder angenommenen mwirth oder vatter oder verordnet für
fi felbft oder Durch feinen Inecht oder jüngften meifter, foll au
alsdann zu jeder zeit mit getreuem fleiße, und wie der ort der
gebrauch ift, demfelben anfommenden hHandwerkS-gefellen um
dienft und einen meifter fuchen und werben, in aller maß wie
Hievor die erwehlten HandwerkS-gefellen und Inecht zu jeder
zeit gethan hätten. doch fol in und nach dem allen das
jJämtligH fhenkfen und zehren zum an- und abzug oder fonft
in andere weiß Feinesweg3 Hinfüro geftattet werden. es follen
auch einige ftraffen von obgenteldten gefchenkten oder nicht
gefchenften Handwerks-meiftern, föhnen und gefellen nicht mehr
fürgenomen, gehalten noch gebraucht, auch Feiner den andern
weder fHmähen, noch auf: noch umtreiben, no unredlich
machen. weldjer aber das fhät, daz doch nicht feyn, Joll
Serfelbe fhmäher foldhes vor der oberkeit des ort$ AUS-
führen. ob aber der hierin ungehorfam erfchiene, der foll
Hir unredlidh gehalten werden, fo lang und viel, biß das
wie obfteht ausgeführt wird. [ ] und was ein jeder Tpruch
und forderung zum andern, um fachen, fo ein Handwerk
nicht betrifft, hätt oder zu haben vermeint, das Joll ein jeder
von der oberkeit oder flecken, darin fie betreten werden,
oder fid enthalten und um fachen, ein gefchenkt oder nicht
gefhenft handwerk belangend, von der zunit oder demfelben
handwerk nach gutem ehrbarn brauch der ort wie fih ge
Gührt, austragen. und welder meifter fohn oder gefell folch
obgemeldt anfehen, erfänntnüß und verträg nicht annehmen
noch halten wölt oder würd, der foll im reich teutfcher nation,
in fHadten und Mecen ferner zu arbeiten und Joldh gefhenkft oder