Objekt: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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So wär' zo dös ka Müglichkeit, 
Daß mir dau könnt'n schreib'n gscheit. 
Ihr Herr'n, sagt er, wart'n S' ner, 
Dös Bouch is halt a bißla schwer; 
Und öiz senn S halt su gout, Herr Kraus 
Und rouha S8' ah a bißla aus; 
Und nehma 8' mer dös Bouch halt oh, 
Daß i mi doch ner schnäuz'n koh; 
J hob' döi Zeit mit kaner Händ, 
Waß Gott! nit in ka Tasch'n könnt. 
Waß niet, der Herr, — öäiz is er taudt, 
Wöi der dös Bouch derhalt'n haut! 
J bin doch gräißer, als wöi er; 
Der mouß a Störk g'hat hob'n, der! 
Der Schwaß, der löfft'n d' Stiern roh, 
Oiz schnäuzt er si und wischt si oh; 
Er häit si scho no niederg'setzt 
Häit' ner der BHerr nit g'sagt aff d' Letzt: 
Herr Mich'l, no, wenn's g'fälli wär'! 
„Ja, g'ehrter Herr! befehl'n S' ner!“ 
Däs Bouch kummt wider aff die Händ, 
Als wenn er's eiwi halt'n könnt.' 
Oiz hält er freili, wos er koh; 
Aff ahmaul fängt er z'wank'n oh, 
Und sagt: Ihr Herr'n, i siech's ei, 
Dau mouß wos andersts g'wös'n sei. 
Grübel, Gedichte.
	        
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