fullscreen: Forschungen zu Georg Pencz

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saales fortgelebt hat, glaube ich ein Zeichen erblicken zu 
dürfen dafür, dass er in besonderem Masse, vielleicht 
als oberster Leiter nach Dürer, an ihrer Ausführung 
beteiligt war). 
Es fragt sich nur noch: welche Aufklärung geben 
die erhaltenen Kunstwerke selbst über ihre Ent- 
stehung? Inwieweit verraten sie die Hand des Pencz? 
Haben sich Arbeiten von ihm erhalten, die auf jene Bezug 
haben? Wir nehmen die Beantwortung der letzten Frage am 
besten vorweg. 
Durch Stiassny ist?) auf eine 
Kreidezeichnung in der Universitäts-Bibliothek 
zu Erlangen?) 
aufmerksam gemacht worden, die — sicher von Pencz — allen 
Anspruch erheben kann, als Detailstudie zur Darstellung der 
Gerichtsscene nach Apelles im Nürnberger Rathaus zu gelten, 
wenn sie auch nicht unwesentlich von derselben abweicht. 
Sie enthält nur die beiden Hauptgruppen, die des thronenden 
Richters und der beiden ihn bethörenden weiblichen Gestalten 
der Suspicio und der Ignorantia, sowie die der Calumnia und 
des Insons. Der Zusammenhang der Skizze mit dem Nürn- 
berger Gemälde springt beim ersten Blick ins Auge. Vor 
allem ist die allgemeine Anordnung der Figuren ganz ähnlich. 
An der Gruppe der Calumnia sind es mehr Details, welche 
die Verwandtschaft mit dem Gemälde erkennen lassen, so die 
Kopfbildung des Insons, die von der des Unschuldigen auf 
Dürers Federskizze zur Gerichtsscene in der Albertina%) ganz 
1) Mummenhoff hält es schliesslich für „möglich, ja wahrscheinlich“ 
/a.a. 0. p. 94, s. dagg. p. 93), dass Pencz „als einer der berufensten Schüler 
Dürers“ an der Ausmalung des Rathaussaales mitgearbeitet hat. 
2) Stiassny I, 179. II, 59 zu 60. 
3) Kasten II Mappe H 18. Die Erlanger Zeichnung ist neuerdings 
wieder besprochen von R. Foerster im Jahrb. d. preuss. Kstslgn, XV (1894) 
33 ff. Foersters Behauptungen sind z. T. unrichtig (vgl. die Anmn. 2 u. 3 
von p. 20 sowie Anm. 1 von p. 21). 
4) Abbildungen der Federzeichnung zur Gerichtsscene: bei Thausing, 
Mummenhoff u. im Jahrb. d. preuss, Kstslen. VIII (1887) 95; Photogr. Braun. 
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