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in diefer wie in allem andern die befte. .. Die Menfchen find noch
zu Flein, noch zu groß... der Verftand noch zu fubtil, noch zu
grob. ft eine finnreiche Kunft in der Welt, jo ift fie von den
Teutfchen erfunden worden. Ift eine Sprache in der Welt, fo lernen
fie die Teutfchen, und überfeßen derfelben nüßliche Bücher in die
ihrigen, Mann ihre CThaten von Anfang der Welt befchrieben weren,
wie andrer Völker, fo würde man mehr Erempel der Tapferkeit von
ihnen, als von allen andern zu erlernen haben. (VII, CCLVI, 136 ff.)
Das Lob der deutjdhen „Haupt- und Heldenjprache“ wird
Harsbörfer nicht müde, in allen Tonarten zu fingen, bald fehrhaft
eindringlich, bald begeiftert und verzüct. Sie ift kein Gemi{ch
mie die Franzöfijhe und FItalienijdhe. Von alten Zeiten her
Kulturipradhe, wurde fie durch Karl den Großen, dann Luther
wieder zu Chren gebracht, zulegt durch die fruchtbringende
Sejellichaft, die der „fOmählidhen Sprachvermifchung von Latein
und Deutih“ ein Ende machen will®. Aus der Schugfchrift für
die Teutfche Spracharbeit und derfelben Befliffene mögen nur einige
Säge hier ftehen: Diele Iaffen fich durch die Feindfjchaft der
Bewohnheitsmenfchen einfchüchtern (a) .. Die Natur redet in allen
Dingen, welche ein Getön von fich geben, unfere Teutfche Sprache (4).
Sie donnert mit dem Himmel, fie bliget mit den fchnellen Wolfen,
ftralet mit dem Hagel, faufet mit den Winden, braufet mit den
Wellen, rafjelt mit den Schloffen, fchallet mit der £uft, Fnallet mit
dem Sefchüßge, brüllet wie der K£öw, plerret wie der Ochs, brummei
wie der Beer, beefet wie der Hıirfch, bledet wie das Schaaf, arunget
wie das Schwein u. f. w.(12), Alle8 ft in ihr Mufik, KieblichH und
chrecklich zugleich. (III, CIXL, 290 ff.) „Cs Frachen die
Wolfen“ .. und „der Hagelichlag fällt mit Gepraffel“, aber „das
Wäfferlein Kifpelt durch den bunden Kieß“ (18 und 19). Deshalb fol
man fi aller „S$remdwörter und Slickwörter“ enthalten, {fol
„CTeutfche Sprach: und Kunftlehrer auf Hochfchulen anftellen “ (25),
joll für beffere „Rechtfchreibung“ (29 ff) forgen und fol fi vor
allem der Spracharbeit nicht Ihämen al® einer „Schulfuchferei (41).
Die deutjhe Sprache ift neben der hHebräifhen die ältefte Sprache
der Welt. (II, LIV, 29.) Diefe Spracharbeit ift die fchuldige