Volltext: Führer durch Nürnberg

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gießerei von Joh. Brand, Gartenstraße 17; Metall— 
gußwarenfabrik von H. Löbleiu, St. Johannisstr. 44, 
fertigt auch getriebene Kupfergefäße im älteren Stil und 
nach alten Mustern. 
Die Kunstanstalten: für graphische Reproduktionen 
und Kunstdruck von E. Nister, Lauferthormauer 8, sowie 
die chromolithographischen Anstalten von C. A. Pocher, 
Insel Schütt 37, und K. Mayer, Nebengasse 24, u. a.; für 
Holzmosaik: Gust. Adelhard, Flaschenhofstr. 18; für Kunst⸗ 
gewerbe und Möbel: J. A. Eyßer, Pellerhaus; für Holz— 
schnitzereien und Möbel: Schmid-Daler, Paniersplatz 1; 
Anstalten für christliche Kunst und Kunstgewerbe: Oeckler 
XHild, Hirschelgasse 18, J. Rotermundt, Halbwachsen— 
gasse 6, Stärk-Lengenfelder, Radbrunnengasse 8; für 
Glasmalerei: J. Klaus, Binsengasse 9, S. Kellner, 
Friedrichstraße 10, J. Scheppach, Künhoferstraße 34. 
Ausgezeichnete Nachbildungen altertümlicher Gegenstände, 
wie Waffen, alter Oefen, Majolikagefäße, Krüge, Möbel, 
Kronleuchter ꝛc. ꝛc. und anatomischer Präparate liefert 
C. W. Fleischmann, Hofkunstanstalt, Hirschelgasse 18. 
III. 
Gelchichtliches. 
Nürnberg gehört zu den verhältnismäßig jüngeren 
deutschen Städten. Wenn man— früher seine Entstehung in 
die Römerzeit zurückversetzen zu müssen glaubte, so war das 
eine unbegründete, unhaltbare Meinung. Urkundlich wird 
Nürnberg ohne allen Beisatz erst 1050 genannt, und es 
besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß es erst um 
1025 entstand. Die Burg war der Ausgangspunkt der 
Stadt, die sich hauptsächlich durch die Verlegung des Marktes 
von Fürth nach Nürnberg und durch das hohe Ansehen des 
wunderthätigen Schutzheiligen der Stadt, des hl. Sebaldus, 
der schon 1070 ganze Pilgerscharen nach Nürnberg zog, in 
raschem Fortschreiten entwickelte, Schon Kaiser Heinrich IV. 
weilte oft und gern in seinen Mauern.
	        
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