biefe Herren Abgeordneten auf, „in Ermägung ziehen zu wollen,
ob cS nicht zwedmäßig fein möchte, eine folche Eifenbahn nach der
einen oder andern Konftruktiong:Art zwijhen Nürnberg und Fürth
zu errichten und ob fi wohl erwarten laffe, daß in den genann-
ten Städten ein Privatverein zu diefem Unternehmen zu Stande
zu bringen fei.“ Weiter verfichert der Minifter, „daß der Verein
auf jede mögliche Unterftüßung von Seite der Regierung zu zählen
hätte. Insbejondere würde diefe Unterftüßung darin beftehen, daß
der Staat die Koften der Aufnahme und des NMivelements des
Straßenzuges übernimmt und die Leitung des Baues, fowie die
Mufjicht dabei unentgeltlich von dem k. Bauperfonale bejorgt wird.”
— In demfelben Schreiben wurde der f. Minifterialrath von
Bürgel als technijcher Berather bezeichnet.
Diefe Aufforderung beantworteten nun die betr. Herren —
d. d. München, 21. November 1826 — u. a. mit dem Hinweis
darauf, „daß die Errichtung einer Cifenbahn zwifhen Nlırnberg
und Fürth fchon im vergangenen Frühjahr in Nürnberg ernftlich
zur Sprache gefommen, und daß von dem dortigen Handelsvorz
jtande auch fhon mit einem der angefehenften Maufleute von Fürth
Vorberathung gepflogen worden ift,“
Das erjte hierauf bezüglidhe Protokoll ftammt nad) den Fürther
Aften aus Dambach (Tambach gefhrieben), einem Heinen Vers
gnügungsorte der Zürkher, eine Halbe Stunde von Fürth entfernt
und am Fuße der alten Vefte gelegen, wofcelbft Herr X. A. Geb-
Hardt von Fürth (vielleicht auch die Nürnberger Herren) mit VBors
liebe ECinfehr zu Halten‘ pflegten. Das Protokoll ift datiert vom
2./9. 1827; al8 anwefend find genannt: Herr Johann Adam
Sebhardt von Fürth, . Herr v. Forfier, Herr Huber und Herr
Merkel (alle drei als:) Borfteher des Handels-Standes von Nürnz
Berg. Das Protokoll beginnt:
„Der Handelsvorftand von Nürnberg war Jhon im vorigen
Sahre (1826) am 17. April mit Herrn Johann AWdam Scb=
Hardt von Fürth in Tambad zufjammengefommen, um die Erz
richtung einer Cijenbahn für alle Arten von Güterfuhrmwerk
zwijhen Nürnberg und Fürth zu befprechen, und damals ift
gemein]haftlich befchloffen worden, die weitere Berathung aus:
zufjeßen, um noch verfchiedene Srkundigungen Über die Koften
der EijenbahHn und die Centnerzahl der zwifjhen Nürnberg und
Hürth Hinz und hHergehenden Handelsgüter einzuziehen, audh
wollte man die Vollendung und Prüfung der Eijenbahnen,
welche damals im Nymphenburger Garten gebaut wurden, er:
warten.“