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Ur. 52.
Die Schlafkollegen.
Mei Vetter haut an Schwoager g'hatt,
Hob'n allzwah höi ihr'n Sitz,
Mei Vetter der haßt „Konarad“
Sei Schwager is der „Fritz“;
Déi hob'n ball dau — ball dort'n hie
Mit'nander g'macht oft a Partie,
Manchmoal glei verzeh Stund'n.
Dau woll'n s' ahmoal wou in an Nest
Afschlog'n ihr Domizil,
Im Woörtshaus is recht lusti g'west,
Os Bé!ier wöi „a Uhl“;
Os zwölfti Seidla kröigt der Fritz,
Der Konarad haut scho an Spitz,
Allzwah ball d'raf an Aff'n!
D'rum woll'n s' öitz mit dösi mordsstrum Bränd
Si doch in's Bett z'ruckzöig'n,
Der Konarad nehmt's Loicht in d' Händ',
Su krapp'ln s''naf die Stöig'n. —
Mei Vetter ner in's Zimmer flöigt,
Derbei löscht er öitz aus ös Löicht,
D'rum tork'ln s' 'rum im Finstern.
Sie zöig'n si aus — hob'n goar nirx g'red't;
Doch mach'n s' öitz wos G'scheid's:
Sie schlupf'n allzwah in a Bett,
Trotzdem dort steith a 3weit's.