Volltext: Unterricht || der Visitatoren an die || Pfarhern im Kur=||f[ue]rstenthum zu || Sachsen.|| Wittemberg ||

Vom Freyen willen. 
weren / sollen sie sich dey andern gelertern raths ke⸗ 
fragen / oder die sache an M. G. H. Ampileuͤt oder 
kandzeley gelangen lassen / lauts des befelchs / so jn 
geben ist. 
Vom Frexren willen. 
Sereden auch vil von dem 
Freyen willen vnbescheyden / dar⸗ 
umb haben wir disen kurtzen vn⸗ 
terricht hie zů geschuiben. 
Der mensche hatt auß eygener 
krafft ein freyen willen eusserliche 
werck zů thůn oð zů lassen / durch 
das gesetz vnd straffe getriben / Derhalben vermag 
er auch weltliche fruͤmkeyt vnd guͤte werck zů thůn/ 
auß eygener krafft / von Gott dazuͤ gegeben vnd er⸗ 
halten / Denn Paulus nennets gerechticteyt des fley 
sches / Das ist / die das fleysch oder der mensche auß 
eygener krafft thuͤt. Wircket nu der mensch auß ey⸗ 
gnen krefften ein gerechtickeyt / so hat er ja ein wahl 
vnd freyheyt / boͤses zů fliehen / vnd gůts zů thůn. Es 
fodert auch Got solche eusserliche oder weltliche ge 
rechtickeyt / wie geschuben ist zun Galatern am duͤt 
den / Das ghez ist gemacht eusserliche vbertrettung 
zů weren. Vnd in der ersten zů Timotheo am ersten 
Dem gerechten ist keyn gesetz geben / sonder dem vn 
gerechten vnd vngehorsamen / den gotlosen vñ suͤn⸗ 
dern / Als wolt Sanct Paul sprechen / Wir kuͤnnen 
das hertz auß eygner krafft nicht endern / aber eusser 
lich vbertrettung muͤgen wir verhuͤtten. Man sol 
auch leren / das Gott nicht gefallen hat / an eynem
	        
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