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On der Ehe sollen die Pfar⸗
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sie Gott eyngesetzet habe / Darumb
wir Gott vmb hilffe bitten vnd hof⸗
— sollen in alten anstoͤssen in der
Whe / Dann weyl Got die Ehe eynge
sept vnd hat / Genesis am andern / so ha⸗
en sich Eheleuͤt aller gnaden vnd hilff zů Gott in
alien sren notren zů versehen vnd veriroͤsten, So
spricht Salomo in spruͤchen am achtzehenden Ca.
Wer ein weyb findet / der finder was gůts / vñ schs
sffet ein wolgefallen von Gott. Wie auch zucht in
der Ehe gehalten werden / vnd eyns gegen dem an⸗
bern gedolt vnd liebe tragen vñ vben sol / zun Ephe
sern am fuͤnfften / Das sie auch nicht von eynander
muͤgen descheeden werden / vnd eyns das ander ver
66 Matthei am XYeuͤntzehenden Christus
selbs spricht. 4.
Vnd dieweyl wir ze man der Chꝛristli⸗
chen freyheyt in vilen stuͤcken ) leychtfertig vnd tro⸗
tzig mißpraucht / vnd on alle not / ergernus vnd vñ
lust anricht / So sollen dre Pfarher in den Ehesach
en / was die grad der sipschafft vnd dergleychen be
ttifft / ßescheydenlich vnd vernuͤnfftigklich leren vñ
handeln. Dann wie vns S. Paulus leret zun Gala⸗
lern / Ist die Christliche freyheyt nicht dazũ gegebẽ /
das ern yeglicher seyn lust oder fuͤrwitz daris suche /
oͤder buͤsse / Sonder das er mit freyen gewissen sey⸗
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spricht er) zur freyheyt beruͤffen / alleyn last solche
7 nicht dem fleysche raum geben. Wo aber
ie Pfarher / in solchen fellen yrrig oder Zaewyß
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