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Nitsch vonn Preßlau undt Mattheus Schaller von Augs-
purg einer furgelauffenen haderung undt beschädigung halber fur
ine, oberschulthessen, stellen .. . sollten . . ., ist verlassen, dise
drei gesellen zu erfordern undt uffzuerlegen, innerhalb dreien tagen
iırem angloben gemeß nacher Bamberg sich zu verfüegen undt
disen handel außzutragen, dann, da sie solchem nit also nach-
kommen solten, würde man sie auffm handtwerckh nit mehr
furdern, zu welchem ende man dann die geschwornen des
goldtschmidtshandtwerckhs alhie erfordern undt anzaigen
soll, da dise frefler nit erscheinen undt sich zu Bamberg ein-
stellen würden, das sies alßdann uffm handtwerckh treiben undt
aicht lenger befurdern sollten; woferrn aber diese goldtschmidts-
zesellen nit angelobt hätten, soll man sie uff widerstallung abgehen
lassen undt solches alßdann widerbringen.
1434. [1596, III, 2. Abt. 1 a—1 b] 12. Juni und [IV, 43 b|
30. Juli 1596:
Zwei weıtere Ratsverlässe über diese Angelegenheit,
1435. [1596, III, 14 b] 15. Juni 1596:
Nachdem WenzelLang,stein-und wappenschneider,
erpiletig, da er waß ungebürlichs wider eines e. raths gegebenen
beschaidt, sonderlich seines brueders (zabriel Langen halben, über
die ime abgeschlagene appellation sich hett vernemmen lassen,
sich überweisen zu lassen, sollen diejenigen, so solliche reden von
ıme gehört, inn die canzlei erfordert unnd bey iren pflichten,
wie es beschaffen, bespracht werden.
1436. [1596, III, 18 b] 16. Juni 1596:
BarthelmeAnßhelmen von Elbing, goldtschmidt-
yesellen, soll man auf das maisterrecht zum bürgerrecht kommen
lassen.
1437. [1596, IV, 7 b] 10. Juli 1596:
Auf der verhörten zeugen aussag soll man Valtin Wag-
neren, goldtarbeiteren, auf einen versperten thurn schaffen
und zu redt halten, warumben er sein ehewirthin Barbara Wag-
nerin so übel tractiren thue.
1438, [1596, IV, 11 b] 13. Juli 1596:
Valentin Wagner, goltschmidt, so mit seinem weib
ein böse ehe hatt, soll man uff die ansag und zeugenverhör zu
red halten.