Volltext: Durch!. Stephy Girard. Ehestands-Exerzitien. Truffaldino. Das heiße Eisen (1. Bändchen)

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Truffaldino. Ich machte mir nur etwas Bewegung, um 
meinen Hunger zu beschwichtigen. 
Beatrice. So geh' nur gleich zur Post; hole meinen Koffer 
und bring ihn dort in's Gasthaus. 
Truffaldino. Auch dort hinein? 
Brighella. Ja, in das meine, zu Brighella. 
Truffaldino. Also den Koffer holen, schön! (Will fort.) 
Beatrice. Halt! Du mußt auch gleichzeitig auf die Brief— 
post, und fragen, ob Briefe an mich da sind; frage: an Federigo 
Rasponi, oder auch Beatrice Rasponi, gleichviel. 
Truffaldino. 8 ist mir auch gleich! Ich eile, denn ich 
hoffe, nach meiner Rückkehr eine Mahlzeit zu erhalten. 
Brighella (lachend). Ja, das soll Er! (Zu Beatrice.) 
Darf ich bitten, mein Herr — Rasponi. (Nöthigt Beatricen voran 
ins Gasthaus zu gehn und folgt.) 
Truffaldino (allein; sucht eine Weile das Lachen zu verbeißen, 
endlich platzt er los). Hahahaha! Das ist doch ein Hauptspaß! 
Da hab' ich nun zwei Herren auf einmal! Ob ich aber auch 
beide Herren werde behalten können, das ist eine andere Frage. 
Warum nicht? Man muß die Sache nur pfiffig anfangen. Jetzt 
zur Post für Beide! Das läßt sich schon ganz gut an. 
Neunter Auftritt. 
Truffaldino. Silvio. 
Silvio (kommt von der Straße her.) Heda! (KFür sich.) Das 
ist ja der närrische Diener Rasponi's. 
Truffaldino. Was giebt's? 
Silvio. Wo ist sein Herr? 
Truffaldino. Mein Herr —? welcher? (ür sfich.) Jetzt 
wird's schon schwieriger, aber nur pfiffig. Eaut.) Mein Herr 
ist dort im Gasthof. 
Silvio. Geh gleich hinein, und sag ihm, daß ich ihn 
sprechen will. Es sei eine Ehrensache.
	        
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