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Hans Sachs in DMiünchen.
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Wenigitens hat er felbft in fpäüterer Zeit das Iahr 1513 für die
Erfindung Dderfelben angegeben und als ihre Geburtsorte die oberöfter-
reichtfchen Städte Braunau und Ried bezeichnet.
de mehr fich aber nun fein Trieb zum Dichter jteigerte, um fo
eifriger ließt er e8 auch fich angelegen fein, gute Mlicher zu efen.
Hatte er in feinen Knabenjahren zu Nürnberg fich noch auf die Lektüre
von Schedels Chronik bejfehränkt, die feine Fantafie lebhaft anregte
und feinen Trieb nach weiterem Wifjfen fteigerte, fo fernte er jet Dvid
in den Verdentjehungen einzelner SGefchichten Kennen und fchaffte fich
den Augsburger Druck von der SteinhHüveljchen Überfeßung des BYoccaccio
an. Mit dem Lefen diejer Bücher füllte er nun die Mußeltunden au8,
die den wandernden Schuhmachergefellen
noch blieben.
Bon Salzburg aus Hatte er feinen
Weg über Burghaufen, Otting und Lands:
hut nach München eingefchlagen, um hier
wieder längere Zeit zu bleiben.
Über feine Ankunft dafelbft berichtet er
jelbft in einem nicht lange danach verfaßten
Hübfchen Meeijtergefang un des „Mluskatblütz
langem Ton“. Ohne Geld, fo erzählt er
darin, jet ev im Miinchen angefonımen,
und da er den Wein, Den ihm der Herberg&vater gab, nicht bezahlen
fonnte, fo mußte er Jeinen Hoch zum Pfand XLaffen. Die Fran aber
mochte mit dem jungen und uumtern Gefellen Mitleid haben und fagte
zur ibn:
Sohn, Fannft du veimen eben
Das Werkzeug, das ein Schuhkfnecht hat
Zn der Werkftatt,
Und auch dabei fein Arbeit frei,
1DiHN ich den Rock dir aeben.
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DazZ MAnerbieten war dem Sejellen ganz recht; ev machte fich an
die hoetijche Schufterarbeit und brachte nicht nur alles Handwerkszeug
in Verfe, jondern dabei auch den ganzen Hergang der Arbeit und alles,
was dazır gehört, — worauf Die Kran mit Lachen ihn feinen Iock
zuräückgab.
Dies Gedicht, in welchen er al3 Menling ganz gegen allen
Bebrauch e& wagte, einen fo profanen SGegenftand in der Kurm des
Gence. Hans Sachs