1 Ö
Anhang III.
Der gleuff und auch die Fron der lilgen,
Den grofen adler zu verdilgen,
Sambt all den fo im hangen on.
Schaw mit diefen ih vor hin hon
Deralichen mich und ganz vertragen.
Über das als vor kurzen tagen
Hat mich der greiff mit feinen Maen
Angriffen mich gar zu umbfaen,
mit Schwert vnd fewr thuet des verlengen
Das im die andern thier verhengen
Darzu helfen im nicht deft minder
Yins dails meiner leiplichen Finder,
Die ich hab tragen vnd erzogen
Ernert mein prueft haben gefogen
Sint mein Dereter in dem zenk
Zu opfern mich auf (der) fleifchpenck
Sambt andern mein ghorfamen Finden
trewlos pegern zw nberwinden,
Der untrew Enemert mich erft Daft.
Der alt
(3. Sette)
00
Sch prach, o dw elende haft
fein freunt der dir in not zw fpring
mit Hilf, € dir gar mifeling
in difer aeferlichen not.
Das £remlein
Sie {prach, o nein das clag ich got,
ich pin verlaffen vnd ellent,
Al mein Sreunt die fint abgewent
Don mir vnd finem tail anhangen,
Des pin ih mit Herzleid umbfangen
mit Analt vnd inniclichem tramren.
Der alt
ich fprach, hafın nit guet nachpawren,
Die in der not dir halten Ichutz.
81. „Sleuff“ fteht hier für Oreif. Die „Kron der lilgen“ ift die Lilie Frank:
teichs. 82. Der große Adler: das Kaiferlide Wappen. 85. Bedeutet, daß Nürn-
berg für ben Krieg zuvor feine NMentralität erkauft hatte. 87. Haen: Klauen,
93. Wer darunter zu verftehen fei, ft unklar; denn der Vorwurf fGeint gegen
Anaebhöriae Nürnberas jelber aerichtet zu fein.