Volltext: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

)aß 
Iche 
Protokoll 
eine 
e zu 
dusd 
ist 
der dritten Sitzung des Nürnberger 
Carneval-Pereins mit Damen, 
unter dem vielversprechenden, ansprechenden Titel: 
)ag 
1. 
IAFFI-RFGnNnZIAa. 
Am 5. Februar 1860. 
Im großen „Adlerx-Haal.“ 
Endlich war der merkwürdige Tag herangenaht, welchen die Vertre— 
terinnen des schönen Geschlechts von halb Nürnberg in fieberhafter Aufre— 
gung und mit Gefühlen, welche alle zu schildern der Raum nicht gestattet, 
entgegengesehen hatten. — Sie schwebten am betreffenden Sonntage gleich 
nach dem Mittagessen, welches an diesem Tage eine ungeheure Nebenrolle 
zespielt haben soll, mit seeliglächelnden Zügen in großen Zügen dem 
„Adler“ zu; sie blickten stolz und bedauernd auf die armen, zum Entsagen 
verurtheilten Schwestern, welche neugierig durch die Fenster auf die Dahin— 
eilenden hinabguckten, und zu sagen schienen: „Ach, Ihr seid När— 
rinnen!“ 
Der Aufgang zum Tempel der Narrheit befand sich schon gegen 2 Uhr 
im weiblichen Belagerungszustand. — Der Eindruck war ein gewaltiger, 
ließ den Aufgang übrigens ganz kalt, da er einerseits nicht geheizt wer— 
den kann und anderseits schon zu oft Gelegenheit gehabt hat, die anerken— 
nungswerthe Ausdauer des Nürnberger schönen Geschlechts kennen zu lernen 
und würde es gewiß sehr interessant sein, als Gegensatz zu dem bekannten 
Gedichte: „Was sich der Wald erzählt“, zu erfahren, was sich bei Con— 
derten und Sitzungen „die Adlertreppe erzählt!“ 
Der Saal wurde um 3 Uhr geöffnet und dessen Ruhepunkte von den 
Damen mit Sturm genommen. — Alles war wie besessen, denn Dank 
der Einrichtung Seiteng der Arrangeurs — die Sittsamkeit war all— 
gemein, es kamen zwar'auch einige „Widersetzlichkeiten, — mit schon 
besessenen und umgelegten Stühlen vor, — jedoch das hatte nicht so 
viel auf sich, als an dem genannten Sonntage die Sitzplätze. —
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.