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Klagiprudy der Stadt Nürnberg.
‚Durch ihn von mein grenling Erbfeind
Wie tirannifh er’s gen mir meint,
Daß ih ihm fampt den Kinden mein
Will immerdar noch dankbar fein.
Yun will ih folgen Deinem Rath,
3 hab durch Sünd und Mijfethat
U’ diefes Unglück wohl verjchuldt.
Di das auch tragen mit Geduld,
Und will es Gott meinem Heiland
As ganz ergeben in fein Hand,
Und mic befehlen in fein Schutz,
Der wird des Greif unbillig Trußz
Durch fein gewalting Arm zerbrechen
Und mich Kurzer Zeit an ihm rächen,
Und mich, die ich bin gefhlagen nieder,
SGnädiglich aufrichten wieder,
Daß ich wieder zunehm” und wachs,
Das wünfcht zu Nürenbera Hans Sachs.‘
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Farlimilg: Schluß des Klagipruchs.
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Man wird fchon au3Z den Hier mitgeteilten Proben erkennen, mit
welchem gefunden Sinn und politijchen Blick der merkwürdige Mann
die Lage der Dinge zu iberfchauen vermochte, und wie er doch alles
wieder unter den SGefichtspunkt feiner eigenen Liebenswürdigen Treu
herzigfeit und Höchften fittlichen Anfchauung brachte. Che wir darauf
zu reden Kommen, wie er auch fpäter noch die Handlungen und Schicfjale
des Markgrafen Albrecht verfolgte, möge Hier noch ein anderes feiner
Gedichte erwähnt fein, welcheS er unmittelbar vor dem Friedensjchluffe
Ichrich. E3 ijt dies fein vom 18. FJuni desfjelben Jahres Ddatiertes und
im zweiten Buche der alten Nürnberger Sefamtansgabe mitgeteiltes
Gedicht „Unterfchied zwilchen Krieg und Frieden“. Obwohl er darin