Volltext: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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„„Meintwög'n ried' du, wos d'ner mogst, 
Es steiht halt doch wos dort.““ 
„So mach' doch ner, daß d' ferti wörst, 
Und ried' nit immerfort.“ 
„„Jhob' doch vur mei Woar zammg'löckt; 
J kon's goar nit verstöih?!““ 
„Und mir steiht dau g Stouhl in Wög, 
Kon selber a nit göih.“ 
—A 
Und wöi die Ah will nei, 
So sagt s': Oiz is der Schom'l weck! 
Wou mouß denn der öiz sei? 
Nau sagt die Ah: Verzeih' mer's Gott! 
Der steiht jo goar dauunt! 
„J glab', i schlog' no gar a Löicht.“ 
„„O rouh', dau brauchst' a Stund!““ 
„Meintwög'n!“ „„No dau, haust'n biz.““ 
Doi steigt ganz sachti draf, 
Uud untern'n Walti thout s' an Schra, 
Fällt aff'n Her'rn naf. 
Wos is denn? haut die Ander' g'sagt, 
Du haust die g'wiß verrentt? 
Döi haut gar lang ka Wurt nit g'red't; 
Vur Schreck'n haut s' nit könnr. 
Diz sagt s': Um Gotteswill'n schrei'! 
J waß nit, won i bin! 
J bin vur Schrecken außer mir, — 
Es liegt a Mensch dauin. 
Diz schlupft döi g'jchwink in Pielz ner nei 
Und löfft in's Vürderhaus 
Und schreit, wos dort'n schreia koh: 
Geih' mit an Löicht Ans raus! 
diz kummt die Hausfrau mit an Lövicht, 
No meiher Leut' derzou. 
Döi hob'n glabt, es drennt dorthint, 
Sie soll ner sog'n wou. 
Diz kumma s' in' die Stub'n nei, 
Dau lahnt döi su on Bett, 
Sie is vnr Schreck'n halmi taudt 
Und haut ka Wurt uit g'redt.
	        
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