Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Denkt s' eppet goar scho an's Begrob'n 
Und wos er haut, dös d'häiert ihr? 
Sollt's goar denn ka Fra Bos nit göb'n, 
Döi fräigt: worum an Alt'n dennd 
Wöi könnt' denn su a Heiret g'schög'n? 
Wer waß jo, wöi die Weiber senn. 
No, endli is doch ana kumma, 
Sie geiht zwar ner ung'fähr verbei, 
Und sagt: Wos hob' i denn vernumma, 
Fra Bos, von Ihrer Bräuterei? 
Dau hob' i freili wundern möiß'n! 
Wos schert mer si denn um die Leut“ 
Worum dös g'schicht, dös läßt si schlöiß'n: 
Denn, seha S', i hob goar kan Neid, 
Und um dös bisla Alter wög'n, 
Dau ligt jo weiter goar nix droh, 
Dau wär' mir selber nix droh g'lög'n, 
Er sicht jo no ganz frisch, der Moh— 
„Er soll öiz, wöi er will, aussög'n, 
Fra Bos, dau ligt mer nit viel droh: 
Wos is denn mir on Leut'n g'lög'n?“— 
Su fängt dernau die Braut draf oh, 
„Es soll mei Bitz sei Kält vertreib'n, 
Er mir die Hitz mit seiner Rölt; 
Und su, wöi's is, Fra Bos, wörd's bleib'n, 
Und wenn er sunst kan Mensch'n g'fällt.“
	        
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