Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Mih, sagt er, soll er nit dertapp'n: 
Den reit' i hundertmaul dervoh. 
Scho röcht, mer kon's halt doch nit wiss'n, 
Ba su wos geiht's halt öfters krumm; 
Der Rapp, der neu, dös wär' a Biss'n! 
Ih reitet' in der Näh dau rum. 
Er ober lacht; und öiz meintwög'n, 
Oiz reit er oder reit er niet, 
Dau is mir weiter nix droh g'lög'n, 
Und bringt er a in Gaul nit miet 
Der Schinderhanns thout hamli lach'n, 
Läßt no an Schopp'n schenk'n ei, 
Er trinkt und läßt sei Zech glei mach'n, 
Und zohlt sei Ess'n und sein Wei. 
Er nehmt sei Wammes über'n Oarm 
Und sagt: Bis i mein Zeug eihul', 
Dau wörd mir heunt no wer'n woarm, 
Ade, ihr Berr'n! löb'n 8' wuhl! 
Er geiht und haut den Wög grod g'numma, 
Den daß der Pfarrer reit'n mouß; 
Zon Glück mouß grod a Kerl kumma, 
Der haut a Uruck'n und an Fouß. 
Horch, sagt er, du, laß mit der ried'n, 
Gib mir dei Kruck'n, — konst's verstöih 
Dau haust' an Tholer, — bist nau zifried'n? 
Konst z'ruck öiz on an Steck'n göih. 
Der Krumm, der thout si goar nit b'sinna, 
Und denkt: Dös is für mi a Gnad!
	        
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