vertreten, während 1913 die freien Gewerkschaften 2,573, 718 Mitglieder
ählten.
nah Die freiorganisierte Arbeiterschaft Nürnbergs hatte bei Kriegsaus—
bruch eine Mitgliederzahl von 55,473, davon waren weibliche 13,574, außer—
dem waren in Vürnberg noch 1400—–16000 Mitglieder des Süddeutschen
Eisenbahnerverbandes, der offiziell den freien Gewerkschaften sich nicht an—
schlietßzen durfte. Andere Gewerhkschaftsrichtungen spielen angesichts dieser
Zahlen in VRürnberg keine Volle, haben doch die Hirsch-Dunckerschen Ge—
werkvereine und die christlichen Gewerkschaften hochgerechnet zusammen
etwa nur 3000 Mitglieder, während die Gelben (,„wirtschaftsfriedliche“
Sewerkvereine, für die die Unternehmer und Aktiengesellschaften die Bei—
kräge entrichten und die auch sonst jede Förderung und Unterstützung von
den Behörden und dem Unternehmertum erfahren) ohne besondere Be—
deutung in Nürnberg sind und hoffentlich auch bleiben werden.
Die Rürnberger freien Gewerkschaften haben sich nicht nur als treueste
Vertreter der Arbeiterinteressen in jeder Weise und Lage erwiesen, sie
haben auch über diese Tätigkeit hinaus für die deutschen Arbeiter verschie—
dentlich vorbildlich gewirkt, so u. a. durch die Errichtung des ersten deut—
schen Arbeitersekretariats am 23. September 1894 und durch die Anstellung
der ersten Arbeitersekretärin im Jahre 1005.
*