Metadaten: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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höher lagen, in einer zweiten, zum Hügelboden parallelen Holzkohlen- 
brandschichte. Über die Lage der einzelnen Bestattungen ist Folgendes 
zu sagen: 
1) nordöstlich von der Mitte in unmittelbarer Nähe des Hügelrandes 
fand sich der Broncering Nr. 1 und einige mürbe Scherbchen in 
fettige, dunkle Erde eingebettet. Westlich daneben lag das Thon- 
stück Nr. 10, aber von Knochen fand sich keine Spur mehr; 
südöstlich von .der Mitte, 4,30 m entfernt, waren in 80 cm Tiefe 
unter der Oberfläche die weifsgebrannten Knochenstückchen nebst 
einigen Scherbchen bestattet. Weitere Beigaben wurden nicht 
gefunden; 
sechs Meter südlich von der Mitte lagen in der unteren Brand- 
schichte ganz mürbe, erdbestattete Knochenreste, welche durch 
den Steinbau des Hügels so auseinander gedrückt worden waren, 
dafs die Lage des Leichnams nicht sicher festgestellt werden 
konnte. Direkt bei denselben wurde aufser ein paar zerstreute 
Scherbenstückchen nichts gefunden, aber 2 m nordöstlich vom 
Beerdigungsplatz lag in derselben Tiefe das Broncestück Nr. 18, 
vielleicht ein Messer. 
Während diese drei Leichenbestattungen auffallend nahe an der 
Peripherie des Hügels erfolgt sein mufsten, waren die übrigen vier Körper 
nahe‘der Mitte und um dieselbe herum beerdigt worden. 
Die vierte Fundstelle war 1,90 m südlich von der Mitte und ergab 
sehr zerfallene, erdbestattete Knochen, von welchen nur die Zähne zum 
Teil gut erhalten sind. Sie sind auf der Schmelzfaltenseite stark abgenützt 
und lassen daraus ein ziemlich hohes Alter des einstigen Besitzers erkennen. 
Unmittelbar neben den Zähnen wurden die einfache Radnadel Nr. 24 und 
die Broncedrahtstücke Nr. 24 gefunden, sowie das blumentopfartige Thon- 
gefäfs gleicher Nummer, welches aus einem Scherbenhäufchen wiederher- 
gestellt werden könnte. Anderthalb Meter westlich von dieser Fundstelle 
lagen im Lehm die Trümmer der merkwürdigen Gefäfse Nr. 23a und b. 
Sie waren ganz platt gedrückt, weil alle oben genannten Gegenstände in 
der unteren, an dieser Stelle über 1 m tief gelegenen Brandschichte ent- 
halten waren. 
Die fünfte Fundstelle war 2! m nördlich von der Mitte; sie enthielt 
eine Menge Urnenscherben, aber weder Knochenreste, noch Bronce. Aus 
einem Teil der Scherben wurden der Topf Nr. 22:a und die Schale Nr. 22b 
zusammengeleimt. Auch diese Funde gehörten der unteren Brandschichte 
an, die hier 1 m unter der Oberfläche des Hügels lief. 
90 cm südwestlich von der Mitte wurden in derselben Tiefe die ver- 
moderten, aber trotz massenhafter Holzkohlenfunde vom Feuer nicht ver- 
sehrten Knochenreste einer sechsten Leiche gefunden. Aufser Scherben, 
welche nicht zu einem Gefäfs zusammenpafsten. hatte sie keine Beigaben.
	        
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