Volltext: Grübel's sämmtliche Werke

— 40 — 
Und alles Ried'n thout nix nutz'n, — 
Dös mouß mer öiz forttrog'n gleich 
Natürli koh döi Frau nit laf'n, 
Dös läßt si jo scho su verstöih; 
Die Mad mouß ner su on'r schlaf'n, 
Es föhlt nit viel, kon s' goar nit göih. 
Diz mouß die Mad des Grob afmach'n; 
Die Frau steigt nunter, schwach und matt, 
Zon Fenster langt mer s' noh, die Sach'n, 
Und endli haut sie s' drunt'n g'hat. 
Dös ober häit' i bald vergess'n: 
Die Mad haut g'fraugt, wöi lang daß s' bleibt? 
Sie kumma doch z' Nachts hamm zon Ess'n? 
„Na! wenn der Wächter elfa schreit, 
So könnt'r a Latern bringa. 
Ihr dörft ner sachti klopf'n oh: 
Will schaua, ob i mi koh zwinga, 
Und ob i wider hammgöih koh.“ 
Und su haut's etli Tog fortdauert, 
Sie bleibt bis Mitternacht oft aus; 
An Andern häit' die Haut scho g'schauert, 
Sie macht si ober goar nix draus. 
Dau sitzt s', thout seufz'n und thout lös'n, 
Und hält in Kupf su in der Händ. 
Is gout, daß's nit ba uns is g'wös'n, 
Mer häit' goar nit zon Grob hie könnt. 
Wöi si doch oft a Sach koh lenk'n! 
Von Körchhuf is des G'richt nit weit; 
Hiz mouß mer dau an Kerl henk'n, 
Und grod öiz unter derer Zeit.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.