Volltext: Blicke in das kunst- und gewerbreiche Leben der Stadt Nürnberg im sechszehnten Jahrhundert

lichfeit und chriftlicher Geduld tragen mögen, daß Oott das 
durch geehrt und jein Name in uns geheiligt werde.“ 
„Nachdem aber,“ heißt es Ddanıu Ichließlich, „der Weg nach 
Königsberg, wie Ew. fürftlidhen @®naden wiffen und in Ihrem 
Schreiben felbft vermelden, weit, auch die Cäufte allenthalben 
io unficher und geichwind vor Augen erfcheinen, Derhalben uns 
ganz bejchwerlich ift, unjere Rathsbotjchaft, wie wir Doch gerne 
thäten und zu tbun entihloffen gewejen find, Dafjelbfthin zu 
fertigen, fo ift an Ew. fürftliden @naden unfere unterthänige 
Bitte, Sie geruben uns, daß wir zu CEw. @©naden vorhabens 
den Fröhlichfeit Jemand von den Unjern nicht jchifen, aus 
angezeigten Urfachen, qnädiglich entihuldigt zu halten, wie wir 
uns auch zu Cw. firftlidhen @naden aus dem bejunderen anäs- 
digen, vertraulichen Willen, den wir hei Derielben bisher jedes 
mal gelplirt, unzweifelih vertröften. Huf daß aber Ddenmuoch 
(Em. fürftliche @naden unjere unterthänige Neigung gegen Sie 
arfennen mögen, fo haben wir zu Anzeigung Derjelben dem 
witrdigen, hochgelabhrten Herrn Friedrih Vijcher, Doctor, Cw. 
Hırftlichen SGnaden Canzler, gefchrieben und befohlen, Ew. fürft- 
Gen SGnaden von unjertwegen mit einer Credenz zu verehren, 
ganz untertbäniglich bittend, Sw. fürftlide SGnaden geruhe, 
jelche Verehrung qunädiglih und in der Meinung, wie fie ges 
ichieht, anzunehmen und mehr den Willen und das Gemiüth 
der Geber, denn die Gabe zu bedenken, auch uns und gemeine 
unjere Stadt fürphin, wie bisher, in gqnädigem Befehl zu has 
ben. Das wollen wir, um Ew, fürftlidhen Gnaden als unfern 
anädigen Herrn ganz unterthbäniglich verdienen.‘ 
Mit Dderjelben Freundlichkeit, wie den gejammten Kath 
von Nürnberg, IudD der Herzog auch den Bürger Kaspar 
Nügel, welcher ipäter ebenfalls Mathsherr ward, zu feiner 
Hochzeitsfeier ein. Nüßel ftand in der allgemeinften Achtung 
und Herzog Albrecht Jchenfte ihm in allen wichtigen Dingen 
volles Vertrauen. Der wohlhabende Bürgersmann rechnete es 
fid zur Ehre, feine Vaterftadt am Gofe zu Königsberg zu
	        
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