lichfeit und chriftlicher Geduld tragen mögen, daß Oott das
durch geehrt und jein Name in uns geheiligt werde.“
„Nachdem aber,“ heißt es Ddanıu Ichließlich, „der Weg nach
Königsberg, wie Ew. fürftlidhen @®naden wiffen und in Ihrem
Schreiben felbft vermelden, weit, auch die Cäufte allenthalben
io unficher und geichwind vor Augen erfcheinen, Derhalben uns
ganz bejchwerlich ift, unjere Rathsbotjchaft, wie wir Doch gerne
thäten und zu tbun entihloffen gewejen find, Dafjelbfthin zu
fertigen, fo ift an Ew. fürftliden @naden unfere unterthänige
Bitte, Sie geruben uns, daß wir zu CEw. @©naden vorhabens
den Fröhlichfeit Jemand von den Unjern nicht jchifen, aus
angezeigten Urfachen, qnädiglich entihuldigt zu halten, wie wir
uns auch zu Cw. firftlidhen @naden aus dem bejunderen anäs-
digen, vertraulichen Willen, den wir hei Derielben bisher jedes
mal gelplirt, unzweifelih vertröften. Huf daß aber Ddenmuoch
(Em. fürftliche @naden unjere unterthänige Neigung gegen Sie
arfennen mögen, fo haben wir zu Anzeigung Derjelben dem
witrdigen, hochgelabhrten Herrn Friedrih Vijcher, Doctor, Cw.
Hırftlichen SGnaden Canzler, gefchrieben und befohlen, Ew. fürft-
Gen SGnaden von unjertwegen mit einer Credenz zu verehren,
ganz untertbäniglich bittend, Sw. fürftlide SGnaden geruhe,
jelche Verehrung qunädiglih und in der Meinung, wie fie ges
ichieht, anzunehmen und mehr den Willen und das Gemiüth
der Geber, denn die Gabe zu bedenken, auch uns und gemeine
unjere Stadt fürphin, wie bisher, in gqnädigem Befehl zu has
ben. Das wollen wir, um Ew, fürftlidhen Gnaden als unfern
anädigen Herrn ganz unterthbäniglich verdienen.‘
Mit Dderjelben Freundlichkeit, wie den gejammten Kath
von Nürnberg, IudD der Herzog auch den Bürger Kaspar
Nügel, welcher ipäter ebenfalls Mathsherr ward, zu feiner
Hochzeitsfeier ein. Nüßel ftand in der allgemeinften Achtung
und Herzog Albrecht Jchenfte ihm in allen wichtigen Dingen
volles Vertrauen. Der wohlhabende Bürgersmann rechnete es
fid zur Ehre, feine Vaterftadt am Gofe zu Königsberg zu