Volltext: Die Entwicklung des Nürnberger Volksschulwesens bis zum Jahre 1892

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Die Schulhäuser ı, 3 und 4 haben Luftheizung, die übrigen 
Ofenheizung mit Ventilation. In den Schulhäusern 2, 8 und 9 sind 
Schulbäder eingerichtet., 
Aufserdem wurden während dieser Zeit 7 Turnhallen gebaut. 
"Im Sommer 1890 wurden durch den Vorstand der meteo- 
rologischen Station, Professor Staudacher, in hiesigen Volksschulen 
Messungen der Temperatur in den Schulzimmern zu Anfang und Ende 
des Unterrichts vorgenommen. Es wurde hiezu in freistehenden 
Schulhäusern neuerer Bauart in jedem der drei Stockwerke (0, 1, 2) 
je ein Zimmer nach jeder Himmelsrichtung ausgewählt und in dem- 
selben an jedem Schultage um 8 Uhr und ır Uhr vormittags sowie 
um 2 Uhr und 4 Uhr nachmittags die Temperatur gemessen (C°). 
Die Hauptergebnisse waren: I. Die Anfangstemperaturen 
nahmen im allgemeinen mit der Höhe des Stockwerks zu; nur an 
der Westseite zeigte das erste Stockwerk (Wı, lies: Westen, erstes 
Stockwerk) konstant die höchste Anfangstemperatur (wahrscheinlich 
aus lokalen Gründen). Die Unterschiede zwischen Parterre und zweitem 
Stockwerk betrugen vormittags 1'/z2 bis 2° und waren nachmittags 
noch etwas geringer. Die Differenz zwischen Zimmertemperatur und 
Temperatur im Freien war am kleinsten in No, wuchs in Nı und Nz2 
bis zu 3°, in O und W bis zu 3'/2, in S bis zu 5° (durchschnittlich) an. 
2. Die Zunahme der Temperatur während der Unterrichts- 
zeit wuchs auf der N- und S-Seite mit der Höhe des Stockwerkes; 
aber ebenso nahm dieselbe auf der O-Seite ab, während auf der W- 
Seite wieder das erste Stockwerk die gröfste Zunahme zeigte. Der 
Betrag derselben war: No bis Ne: 1,3 bis 2,0°; Oo bis O2: 2,7 bis 
1,9°; So bis Se: 1,5 bis 2,7°; Wo bis Wı: 0,9 bis 2,8%. Die stärkste 
Zunahme an einzelnen Tagen erreichte 4°. Nachmittags waren die 
Zunahmen geringer; am stärksten in Wı (Mittel 2°), am kleinsten in 
No und So (Mittel 0,6°). 
3. Die Endtemperaturen um 11 Uhr vormittags waren durch- 
schnittlich höher als die Anfangstemperaturen um 2 Uhr nachmittags; 
am meisten in O (ungefähr 2°). Die höchsten Temperaturen der 
Zimmer während des Unterrichts fanden vom 16.—18. Juli vormittags 
statt (nachmittags frei), nämlich Nz 25,7°, O2 26,7°, Se 27,6%, Wı 
27,0%. Das Maximum im Freien war an diesem Tage 31°. 
Für das Schuljahr 1892/93 stehen zwei grofse, dreistöckige 
Schulhäuser mit je 18 Lehrzimmern bereit,"das eine in der Sielstrafse 
im Westende, das andere in der Sulzbacher Strafse,*) im Ostende der 
Stadt. Für den südlichen und südöstlichen Bezirk wird zunächst durch 
Erweiterung des Schulhauses an der Harsdorfer Strafse und durch ein 
kleineres Schulhaus in Steinbühl gesorgt.) Im Jahre 1893 endlich soll 
mit dem Bau eines grofsen Schulhauses”an der Wölkernstrafse,, zu dem 
lie Pläne bereits vorliegen, begonnen werden. 
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*) Die folgende Beschreibung dieses Schulhauses ist von dem städtischen Ingenieur Herrn 
Hergenröder verfasst.
	        
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