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— Feinde, die man in jener kriegerischen Zeit nur zu gern und schnell
anwandte, wenigstens insoweit — Fehde drei
Tage zuvor dem Gegner verkündet werden mußte. In diesem kaiser⸗
lichen Erlaß wird das Schloß zu Nürnberg als castrum nostrum,
lunser Schloß“ bezeichnet, was insofern interessant ist, als es die erste
urkundliche Bezeugung der Thatsache ist, daß der Kaiser das Schloß
als das seinige betrachtete. Nicht lange darauf trat Friedrich den
dritten) Kreuzzug zur Wiedereroberung des heiligen Grabes an, von
dem er nicht mehr zurückkommen sollte, da er in den kühlen Fluten des
Kalykadnus (Salef) in Cilicien ein, jähes Ende fand (10. Juni 1190).
Von allen Regierungshandlungen Kaiser Friedrichs J. ist nur
eine einzige imstande, ein, wenn auch nur mattes Licht, auf den da—
maligen Zustand unserer Stadt zu werfen. Wir meinen eine Urkunde
vom Jahre 1163, ausgestellt zu Nürnberg Muremberch), in der der
kaiser den Bürgern (eigentlich Kaufleuten negotiatores)) von Bamberg
und Amberg und anderer zur Bamberger Diöcese gehörender Orte das Recht
verleiht, in seinem ganzen Reiche derselben Freiheit und Sicherheit zu
genießen, deren sich die Nürnberger erfreuen. Ihr Handel soll frei
und ungestört sein, wie der der Nürnberger und wo diese keinen Zoll
oder Abgabe zu zahlen haben, soll dergleichen auch von ihnen nichts
verlangt werden. Dargus geht zum mindesten das hervor, daß Nürn⸗
berg damals schon eine namhafte Stadt war, deren Bürger sich einer
Reihe von Vorrechten erfreuten, die von anderen Städten erst erstrebt
und bei der Verleihung derartiger Rechte zum Muster genommen wur—
den. Daraus aber werden wir auch schließen dürfen, daß schon unter
Kaiser Friedrich J. Nürnberg ein reger Handelsplatz war, dessen kauf⸗
männische Verbindungen' sich schon über eine gute Anzahl Plätze im
deutschen Reiche erstreckt haben mögen.
Auf Friedrich J. folgte sein Sohn Heinrich VI., der schon wäh—
rend des Vaters Abwesenheit Reichsverweser in Deutschland war, später
aber, wegen seiner Kämpfe um die Erhaltung der ihm durch seine
Gemahlin zugefallenen Königreiche Neapel und Sicilien meist fern von
Deutschland weilte. Doch hat auch er einige Male in Nürnberg Hof
gehalten, aber nicht 1197. An seinen angeblichen Aufenthalt in Nürn⸗
berg in diesem Jahre knüpft sich aber eine Erzählung, die weiter nichts
als eine fteche Erdichtung ist, bis an den Schluß des vorigen Jahr⸗
funderts jedoch sogar von einem ganz, hervorragenden Historiker
Gatterer) als glaubwürdig betrachtet wurde.
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