Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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dahin und alle Rechnungen der Aemter in der 
Stadt sowohl als auf dem Lande wurden jähr⸗ 
lich von demselben untersucht. Es wurde durch 
die beiden vordersten Rathsglieder, welche man 
Losunger nannte, und durch drei Lofung⸗ 
schreiber verwaltet. Letztere wurden in den 
nenern Zeiten ans dem Patriziate gewählt, und 
deshalb wurde die Benennung Losungschrei⸗ 
ber in den Titel Losungrath umgewandelt. 
Anfänglich wurde die Losung mit Getraide, später 
mit Gelde entrichtet. 
Da von Seiten des Magistrats keine Rech⸗ 
nimgsablegung über die Staats⸗-Einnahmen und 
Ausgaben statt hatte; so führte dieß endlich die 
beiden Prozesse herbei, welche die Bürgerschaft 
gegen den Magistrat bei dem Reichshofrath in 
Wien anhängig gemacht hatte. Zur Untersuchung 
dieser Sache wurde hierauf eine kaiserliche Sub⸗ 
delegations⸗ Commission niedergesetzt, welche be⸗ 
deutende Vexanderungen mit der innern Staats⸗ 
verfassung machte. 
Der kleinere patriziatische Rath unter⸗ 
schied sich von dem größern bedeutend, denn 
die Mitglieder des letztern, welche Genannte 
hießen und ein Ausschuß der Bürgerschaft wa— 
ren, durften nicht den Sitzungen des kleinern 
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