Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Nun auch Einiges über den Luxus der 
frühern Jahrhunderte, das Kutschenfahren 
und Pferdehalten betreffend. 
Ein Roßmarkt fand schon zu der Zeit 
statt, als die Lorenzerseite noch außerhalb der 
Stadt lag, und die Benennung dieses Platzes 
hat sich bis auf unsere Tage erhalten. Erst 
im Jahre 1652 wurde der Roßmarkt in der 
Vorstadt Gostenhof gehalten. 
Schon im fünfzehnten Jahrhundert hatte 
Nürnberg einen eigenen Maͤrstall, in welchem 
Pferde auf Kosten der Stadt gehalten und zu— 
geritten wurden, welches folgende Beispiele be— 
weisen. 
Im Jahre 1441 ersuchte Marggraf Fried— 
rich zu Brandenburg den Rath, ihm zwei Stech⸗ 
pferde ) aus dem Marstalle der Stadt zu 
leihen, um sich derselben bei der Hochzeitfeier 
des Herzogs zu Jülich zu bedienen. 
) Diejenigen Pferde, welche so zugeritten waren, 
daß man sie zun Turnieren (Stechen) ge— 
brauchen konnte, nannte man Stechpferde.
	        
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